Camping mit Hund

So gelingt der Urlaub auf vier Rädern mit Ihrem Hund

Hund entspannt in der Natur beim Camping. © Ari_Bady / Pixabay

Die meisten Hundehalter verbringen den Urlaub zusammen mit ihrem Vierbeiner und verreisen daher oft mit dem Auto. Das ist in der Regel auch die hundefreundlichste Reiseform. In den vergangenen Jahren gab es einen regelrechten Camping-Boom, da auch aufgrund der Corona-Pandemie das Reisen eine Zeitlang eingeschränkt war.

Damit der Campingurlaub – ob mit Wohnmobil oder Wohnwagen – für Mensch und Hund so entspannt wie möglich wird, ist eine gute Vorbereitung wichtig. Worauf Hundehalter bei der Reisevorbereitung achten sollten, haben wir für Sie zusammengestellt. Außerdem erzählen zwei TASSO-Mitarbeiter von ihren Erfahrungen.  

Hund und Halter auf den Campingurlaub vorbereiten

Bevor es Richtung Campingplatz geht, sollten Sie für sich und Ihren Vierbeiner rechtzeitig einige Vorbereitungen treffen. Dazu zählen zum Beispiel:

Der Gesundheitscheck: Ist Ihr Hund gesund und kann er bedenkenlos mit auf die Reise gehen? Lassen Sie Ihren Vierbeiner rechtzeitig beim Tierarzt checken. Dieser kann die vorhandenen Impfungen prüfen beziehungsweise auffrischen.

Einreisebestimmungen des Landes prüfen: Verbringen Sie den Campingurlaub im Ausland, dann prüfen Sie bitte vorzeitig die jeweiligen Einreisebestimmungen des Landes für Haustiere. So benötigen Sie für den Urlaub im europäischen Ausland unbedingt den EU-Heimtierausweis mit dem Nachweis über eine gültige Tollwutimpfung. Prüfen Sie auch Ihre Haftpflichtversicherung, damit Sie im Schadensfall abgesichert sind.  

Autofahren trainieren: Ist Ihr Hund längere Autofahrten gewöhnt? Falls nicht, sollten Sie dies rechtzeitig üben. Werden Sie mit einem Wohnmobil unterwegs sein? Auch dann können Sie Ihren Vierbeiner an dieses große Fahrzeug gewöhnen, in dem Sie vorher kurze Etappen fahren, wenn es Ihnen möglich ist. Denken Sie auch an das richtige Sicherungs-System. Unabhängig davon, ob Sie mit einem Wohnmobil oder -wagen unterwegs sind, Tiere müssen im Auto richtig gesichert werden.

Falls noch nicht geschehen: Denken Sie daran, Ihren Hund bei TASSO zu registrieren und Ihre hinterlegten Kontaktdaten zu aktualisieren. Nur so können wir Sie auch im Urlaub erreichen, sollte Ihr Tier dort entlaufen. Befestigen Sie zudem auch die TASSO-Plakette am Halsband Ihres Hundes. So ist direkt ersichtlich, dass Ihr Tier bei TASSO registriert ist.

Auswahl des Campingplatzes

Wichtiger als die Frage, ob Sie mit einem Wohnmobil oder Wohnwagen in den Urlaub fahren, ist: Welche Art Campingurlaub möchte ich verbringen und wo soll es hingehen? Soll es in die Berge oder ans Meer gehen, soll es ein Wanderurlaub sein oder möchte ich Sightseeing haben? Danach richtet sich auch die Entscheidung, welcher Campingplatz für Ihren Urlaub mit Hund geeignet ist.

Wenn es fest steht, in welche Gegend oder in welches Land die Reise gehen soll, beginnt die Recherche nach dem richtigen Campingplatz. Schließlich sollten sich Mensch und Hund wohlfühlen. Die Auswahl an Campingplätzen ist groß und so auch die Unterschiede zwischen In- und Ausland. Daher sollten Sie sich gut informieren und auf folgende Punkte achten:

  • Sind auf dem Campingplatz generell Hunde erlaubt?
  • Sind Hunde immer erlaubt oder nur in einer bestimmten Saison?
  • Sind Hunde überall auf dem Campingplatz erlaubt oder zum Beispiel nur auf dem Wohnmobilstellplatz?
  • Werden für das Tier zusätzliche Kosten erhoben?
  • Gibt es weitere Regeln wie zum Beispiel Leinenpflicht oder eine Größenbeschränkung von Tieren?
  • Wie tierfreundlich ist der Campingplatz ausgestattet?

Jeder Campingplatz hat seine eigene Hausordnung, lesen Sie diese gut durch und klären Sie alle offenen Fragen rechtzeitig ab.

So sieht ein hundefreundlicher Campingplatz aus

Was einen hundefreundlichen Campingplatz auszeichnet, hängt auch von den individuellen Anforderungen des Hundehalters ab. Was ist Ihnen im Urlaub mit ihrem Vierbeiner wichtig? Achten Sie auf jeden Fall auf die Umgebung, ideal ist viel Natur. Gibt es einen See in der Nähe, prüfen Sie, ob dort Hunde erlaubt sind. Gibt es vielleicht auch einen Hundesitter? Werden sogar spezielle Aktivitäten mit und für den Hund angeboten, wie einen gesicherten Hundebereich zum Toben und Spielen? Außerdem: Stehen an bestimmten Plätzen Wassernäpfe bereit, gibt es Kotbeutelspender, genügend Mülleimer, wird im Lebensmittelladen Hundefutter angeboten?  

Unser TASSO-Kollege Johannes hat jahrelange Campingerfahrungen mit seiner Hündin Melina und hat uns seine persönlichen Tipps rund um den idealen Campingplatz zusammengestellt:

  • Zwar liegen die meisten Campingplätze am Rande von Wohngebieten und nahe der Natur, es gibt aber auch Ausnahmen. Ist der Campingplatz mitten in einer Siedlung, schauen Sie sich die Umgebung genau an, damit Sie vor allem zum täglichen Spaziergang nicht weite Wege laufen müssen, wenn der Hund sich erleichtern möchte.
  • Erkundigen Sie sich bei der Reservierung des Stellplatzes auch über die direkte Nachbarschaft auf dem Platz. Urlauben dort zur selben Zeit andere Halter mit Hund? Gibt es vielleicht eine Hecke zwischen den Stellplätzen, die für mehr Privatsphäre sorgt?
  • Vor dem Campingauto ist der private Bereich begrenzt und auch im Freizeitmobil ist es beengt, und jeder Platz wird meist anderweitig genutzt. Dennoch ist es wichtig, dass Ihr Vierbeiner einen Rückzugsort hat. „So teile ich mir mit Melina das Bett auf: Sie kann sich tagsüber darauf entspannen und nachts darf ich dann darin schlafen“, erzählt Johannes.
  • Auf den meisten Campingplätzen gilt die Leinenpflicht. Wenn Sie dabei sind, können Sie die Leine aber natürlich auch vor dem Camper befestigen,, sodass ihr Vierbeiner gesichert ist, sich aber dennoch im sichtbaren Bereich  bewegen kann.
  • Der Wassernapf sollte stets seinen festen Platz haben und für den Vierbeiner jederzeit erreichbar sein.  

Das gehört ins Hunde-Camping-Gepäck

  • Packen Sie für den Urlaub genügend Essen ein. Nicht immer besteht die Möglichkeit Futter zu besorgen. Und auch der Hund wird sich über bekanntes Essen sicherlich freuen.
  • Vertraute Sachen wie Decke oder Spielzeug dürfen nicht fehlen.
  • Denken Sie auch an einen Maulkorb. Je nach Land und Regelung sind diese zum Beispiel bei der Nutzung von öffentlichen Verkehrsmittel vorgeschrieben.
  • Auch Handtücher und die Reiseapotheke für den Vierbeiner dürfen nicht fehlen.
  • Im Urlaub wird es dreckig: Regen, Sand, Matschpfoten, Hundehaare – mit einem Besen und etwas zum Wischen halten Sie auch den Wohnwagen sauber.

Was Sie sonst noch einpacken sollten, haben wir hier aufgelistet: Reisegpäck für Hunde  

Entspannter Urlaub = gegenseitige Rücksichtnahme

Damit der Urlaub für Halter, Hund und Mitcamper entspannt wird, sollte gegenseitig Rücksicht genommen werden: Räumen Sie die Hinterlassenschaften Ihres Hundes weg und halten Sie sich an die Hausordnung.

Unsere Kollegin Christa ist ebenfalls erfahrene Camperin, nur ohne Hund. Sie erzählt: „Ich kann nur von uns sprechen, uns stört es nicht wenn Hunde auf dem Platz sind. Im Gegenteil, man kommt durch die Tiere noch schneller mit den anderen Leuten ins Gespräch.“

Ist mein Hund für einen Campingurlaub geeignet?

Die meisten Hunde gewöhnen sich schnell an die fremde Umgebung und Geräusche, solange ihr Mensch an ihrer Seite ist. Dennoch sollten Sie sich die Frage stellen, ob Ihr Vierbeiner für einen Campingurlaub geeignet ist.

  • Wie verträglich ist Ihr Hund mit Artgenossen?
  • Kann er zur Ruhe kommen, wenn sich um ihn herum in direkten Nähe „ständig“ andere Menschen und Hunde aufhalten?
  • Wie territorial ist Ihr Hund?
  • Kann Ihr Vierbeiner im Urlaub entspannen? 

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Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

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