zurück zur Übersicht Katze Ulmenrinde 09.11.2025 von Udo B. Meine Katze erbricht oft nachts nüchtern (Futter steht immer zur Verfügung) Tierärztlich wurde natürlich alles untersucht ohne Befund. ich soll es laut Tierarzt mit Ulmenrinde versuchen Nun hemmt aber Ulmenrinde ja die Magensäure und bei Katzen gibt es ja kein Sodbrennen sondern das ist immer ein zu wenig an Magensäure habe ich gelesen dann. Dann wäre Ulmenrinde ja kontraproduktiv oder? Da es die Magensäure zusätzlich hemmt Oder legt sich nur eine Schleimschicht über den Magen damit? Besser aufkochen oder kalt anrühren? Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Herr B. Die Ulmenrinde hemmt die Magensäure nicht direkt und gilt nicht als säureblockierend. Sie bildet vielmehr einen schützenden Schleimfilm über der Magen- und Darmschleimhaut. Dieser Effekt kann gelegentlich bei Katzen hilfreich sein, die nüchtern zu Erbrechen neigen, da der Magen damit weniger „leer“ und empfindlich reagiert. Die Theorie, dass Katzen grundsätzlich „zu wenig Magensäure“ hätten und deshalb niemals säurebedingte Probleme entwickeln, ist wissenschaftlich nicht belegt. Auch bei der Katze können, abhängig von individueller Magenmotilität, Stress, Fütterungsintervallen oder Fremdkörperreizungen, Reizungen der Schleimhaut auftreten. Ulmenrinde kann unterstützend wirken, ersetzt aber keine Diagnostik. Wenn Sie sie verwenden möchten, genügt es in der Regel, das Pulver mit warmem Wasser anzurühren, sodass ein leicht zähflüssiger Schleim entsteht. Ein Aufkochen ist nicht nötig. Wichtig ist, die Gabe zeitlich von anderen Medikamenten zu trennen, weil der Schleimfilm deren Aufnahme verzögern kann. Wenn das nächtliche Erbrechen anhält oder zunimmt, sollten weitere Ursachen wie motilitätsbedingte Störungen, Futterunverträglichkeiten, Hyperthyreose, parasitäre Erkrankungen oder seltene anatomische Probleme erneut tierärztlich überprüft werden. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Herr B. Die Ulmenrinde hemmt die Magensäure nicht direkt und gilt nicht als säureblockierend. Sie bildet vielmehr einen schützenden Schleimfilm über der Magen- und Darmschleimhaut. Dieser Effekt kann gelegentlich bei Katzen hilfreich sein, die nüchtern zu Erbrechen neigen, da der Magen damit weniger „leer“ und empfindlich reagiert. Die Theorie, dass Katzen grundsätzlich „zu wenig Magensäure“ hätten und deshalb niemals säurebedingte Probleme entwickeln, ist wissenschaftlich nicht belegt. Auch bei der Katze können, abhängig von individueller Magenmotilität, Stress, Fütterungsintervallen oder Fremdkörperreizungen, Reizungen der Schleimhaut auftreten. Ulmenrinde kann unterstützend wirken, ersetzt aber keine Diagnostik. Wenn Sie sie verwenden möchten, genügt es in der Regel, das Pulver mit warmem Wasser anzurühren, sodass ein leicht zähflüssiger Schleim entsteht. Ein Aufkochen ist nicht nötig. Wichtig ist, die Gabe zeitlich von anderen Medikamenten zu trennen, weil der Schleimfilm deren Aufnahme verzögern kann. Wenn das nächtliche Erbrechen anhält oder zunimmt, sollten weitere Ursachen wie motilitätsbedingte Störungen, Futterunverträglichkeiten, Hyperthyreose, parasitäre Erkrankungen oder seltene anatomische Probleme erneut tierärztlich überprüft werden. Viele Grüße Janina Rohde