zurück zur Übersicht Katze Galle / Medikamente 10.11.2025 von Lothar E. Mein Kater hatte einen Gallenstau unklarer Ursache , sah man im Ultraschall. Dafür hat er 1/2 Ursochol Tablette abends bekommen und die Symptome also Erbrechen wurde besser. Kontrolle per Ultraschall besagte Besserung aber noch nicht ganz vorbei daher Ursochol noch etwas geben, dies war im August. Nun erbricht er aber trotz dieser Besserung trotzdem noch, nicht täglich mehr aber 2-3 x pro Woche . Blutbild aktuell gemacht ist in Ordnung , war es aber auch letztes Mal. Tagsüber erbricht sie nie. Nun wollte ich Sie fragen ob das auch eine Nebenwirkung des Ursochols sein kann also ein Hinweis dass es nicht mehr benötigt wird- und ob ich die 1/2 Tablette besser 1/4 morgens und 1/4 Abends aufteilen soll oder die 1/2 komplett lieber besser morgens geben soll, denn das Erbrechen ist nur in der Nacht. Oder Ursochol absetzen denn er bekommt es seit Mai, das ist eine sehr lange Zeit und Katzen dürfen das ja wohl nicht dauerhaft bekommen wie zb Hunde. Nochmal Ultraschall möchte ich nur ungern machen lassen, da er dazu sediert werden muss jedes Mal. Und es wird auch nichts neues bringen da es ja eigentlich eine Besserung zeigte Futter steht auch Nachts zur Verfügung. Der Tierarzt meinte auch er weiß nicht ob absetzen man kann es versuchen aber soll ich entscheiden. Vielleicht macht Ursochol ja Erbrechen jetzt als Nebenwirkung da er es schon 8 Monate bekommt (Blutwerte waren top) oder besser die 1/4 morgens und 1/4 abends damit der Spiegel gleichmässiger ist Vielen Dank- Lothar Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Herr E. Ursodeoxycholsäure (Ursochol) wird von Katzen in der Regel gut vertragen und verursacht nur selten Übelkeit. Wenn Ihr Kater nachts weiterhin erbricht, ist das deshalb nicht automatisch ein Hinweis auf eine Unverträglichkeit oder darauf, dass das Medikament „zu lange“ gegeben wird. Bei Katzen kann Ursochol, je nach Ursache wie Gallenstau, Sludge oder Cholangitis – auch über viele Monate eingesetzt werden, solange die Grunderkrankung besteht. Ob das Medikament noch nötig ist, lässt sich ohne erneuten Ultraschall aber nicht sicher beurteilen. Das nächtliche Erbrechen kann viele Gründe haben: eine noch nicht vollständig abgeklungene Gallengangsproblematik, eine empfindliche Magenschleimhaut, Reflux, leichte Motilitätsstörungen oder auch Futtermittelunverträglichkeiten. Die Dosis aufzuteilen (¼ morgens und ¼ abends) ist grundsätzlich möglich und sorgt für gleichmäßigere Wirkstoffspiegel. Auch ein Wechsel der Tageszeit kann ausprobiert werden. Ein vollständiges Absetzen sollte man nur erwägen, wenn klar ist, dass der ursprüngliche Befund vollständig verschwunden ist. Falls eine Kontrolle nötig wird, kann eine Ultraschalluntersuchung oft auch mit einer milden angstlösenden Prämedikation durchgeführt werden, ohne Vollnarkose. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Herr E. Ursodeoxycholsäure (Ursochol) wird von Katzen in der Regel gut vertragen und verursacht nur selten Übelkeit. Wenn Ihr Kater nachts weiterhin erbricht, ist das deshalb nicht automatisch ein Hinweis auf eine Unverträglichkeit oder darauf, dass das Medikament „zu lange“ gegeben wird. Bei Katzen kann Ursochol, je nach Ursache wie Gallenstau, Sludge oder Cholangitis – auch über viele Monate eingesetzt werden, solange die Grunderkrankung besteht. Ob das Medikament noch nötig ist, lässt sich ohne erneuten Ultraschall aber nicht sicher beurteilen. Das nächtliche Erbrechen kann viele Gründe haben: eine noch nicht vollständig abgeklungene Gallengangsproblematik, eine empfindliche Magenschleimhaut, Reflux, leichte Motilitätsstörungen oder auch Futtermittelunverträglichkeiten. Die Dosis aufzuteilen (¼ morgens und ¼ abends) ist grundsätzlich möglich und sorgt für gleichmäßigere Wirkstoffspiegel. Auch ein Wechsel der Tageszeit kann ausprobiert werden. Ein vollständiges Absetzen sollte man nur erwägen, wenn klar ist, dass der ursprüngliche Befund vollständig verschwunden ist. Falls eine Kontrolle nötig wird, kann eine Ultraschalluntersuchung oft auch mit einer milden angstlösenden Prämedikation durchgeführt werden, ohne Vollnarkose. Viele Grüße Janina Rohde