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Schmatzen Aufstoßen nach Zahn-OP

von Kevin D.

Hallo, vor genau 2 Wochen hatte unser ca. 10 Jahre alter Mischlingshund (ca 24 kg) eine Zahn OP, die gut verlief. Nachkontrolle fand statt, unauffällig, gute Heilung. Er bekam 5 Tage Antibiotika und Schmerzmittel. Seit dem Narkosetag Kommt ihm nach dem Fressen (Antischlingnapf wird schon verwendet) das Essen hoch bzw schmatzt er oder stößt auf. Manchmal dreht er sich und dann kommt es hoch. Manchmal kommt Wasser raus, manchmal auch Schaum aber nie das ganze Futter und immer nur wenig. Nachts ist er jetzt öfters mal mit Rückwärtsniesen aufgewacht (nur Sekunden). Kann das noch von der OP und den Tabletten kommen? Er hatte das ganze zuvor nicht. Kann er Sodbrennen haben? Oder kann etwas anderes dahinter stecken? Was kann ich tun? Er bekommt sein Nassfutter aktuell (etwas weniger als sonst) und etwas Hundemoor.

Tierärztin Janina Rohde

Antwort von Tierärztin Janina Rohde

Hallo Herr D.

Nach einer Zahn-OP können bei Hunden vorübergehend Probleme wie Aufstoßen, Schmatzen oder leichtes Hochwürgen auftreten. Häufige Gründe sind eine vorübergehende Reizung von Rachen und Speiseröhre durch die Intubation, Veränderungen des Fressverhaltens nach der Narkose, milde Übelkeit oder eine empfindlichere Magenschleimhaut nach Antibiotika und Schmerzmitteln. Diese Effekte klingen normalerweise innerhalb weniger Tage bis Wochen ab. Rückwärtsniesen nachts kann ebenfalls durch eine leichte Reizung im Nasen-Rachen-Bereich begünstigt werden. Sodbrennen bzw. gastroösophagealer Reflux ist nach Narkosen möglich und passt zu dem beschriebenen Schmatzen und Aufstoßen. Wenn jedoch wiederholt Wasser oder Schaum regurgitiert wird, sollte man auch an andere Ursachen denken: zu schnelles Fressen trotz Antischlingnapf, eine empfindliche Speiseröhre, Magenschleimhautreizungen oder selten eine beginnende Motilitätsstörung. Sinnvoll wären kleine, gut verdauliche Mahlzeiten, langsames Füttern, erhöhte Napfposition und eine konsequent ruhige Umgebung nach dem Fressen. Hundemoor ist unproblematisch, ersetzt aber keine Diagnostik. Wenn die Beschwerden nach zwei Wochen weiter bestehen, häufiger werden oder Erbrechen dazukommt, sollte eine tierärztliche Kontrolle erfolgen. Dann wären ein Blutbild, ggf. Röntgen/Ultraschall oder ein therapeutischer Versuch mit magenschonenden Medikamenten zu überlegen.

Viele Grüße
Janina Rohde

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