zurück zur Übersicht Schmerzmittel Novalgin 13.11.2025 von Anna-Rosa K. Mein Malteser-Rüde Luca, 7,5 Jahre alt und 7 kg schwer hat, hat vermutlich einen Bandscheibenvorfall (CT wird erst am 26.11. gemacht) und er kann kaum noch laufen. Die Hinterläufe kann er nicht mehr koordinieren. Gegen die Schmerzen hat er vom Tierarzt Novalgin bekommen. Er soll 2x 1/4 Tablette nehmen. Reicht das aus? Er bewegt sich kaum, weil er offensichtlich starke Schmerzen hat. Soll ich das nochmal mit dem Tierarzt abklären? Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau K. Wenn ein Hund mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall kaum laufen kann und die Hinterläufe nicht mehr koordiniert, handelt es sich um einen neurologischen Notfall. Bei einer möglichen Kompression des Rückenmarks sollte möglichst zeitnah gehandelt werden, da sich der Zustand innerhalb kurzer Zeit verschlechtern kann. Eine CT- oder MRT-Diagnostik erst in mehreren Tagen ist nur dann vertretbar, wenn der Hund bis dahin stabil, ausreichend schmerzversorgt und neurologisch unverändert bleibt. Bei deutlichen Ausfällen sollte man früher handeln und eventuell eine weitere Fahrt zu einer Klinik mit früheren Kapazitäten erwägen. Zur Schmerztherapie: Novalgin (Metamizol) kann bei Hunden mit bis zu 50 mg pro kg Körpergewicht bis zu drei Mal täglich gegeben werden. Die verordnete Menge von ein Viertel Tablette zwei Mal täglich ist für einen 7-kg-Hund eher niedrig. Bei Bandscheibenproblemen reicht Metamizol allein häufig nicht aus. Je nach Schweregrad müssen zusätzliche Schmerzmittel eingesetzt werden, zum Beispiel Opioide wie Morphinderivate oder Tramadol. Teilweise werden auch muskelentspannende Medikamente ergänzt. Wichtig ist außerdem, Kot- und Urinabsatz genau zu überwachen. Bei Bandscheibenvorfällen kann es zu neurologisch bedingten Problemen wie Harnverhalt oder erschwertem Kotabsatz kommen. Das wäre ein weiteres Zeichen dafür, dass rasch tierärztlich gehandelt werden muss. Da Ihr Hund deutliche Schmerzen und neurologische Ausfälle zeigt, sollten Sie zeitnah den behandelnden Tierarzt oder eine Klinik kontaktieren, um die Schmerztherapie anzupassen und zu klären, ob eine frühere Bildgebung oder sogar eine Operation notwendig sein könnte. Bitte warten Sie damit nicht bis zum geplanten CT-Termin. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau K. Wenn ein Hund mit Verdacht auf Bandscheibenvorfall kaum laufen kann und die Hinterläufe nicht mehr koordiniert, handelt es sich um einen neurologischen Notfall. Bei einer möglichen Kompression des Rückenmarks sollte möglichst zeitnah gehandelt werden, da sich der Zustand innerhalb kurzer Zeit verschlechtern kann. Eine CT- oder MRT-Diagnostik erst in mehreren Tagen ist nur dann vertretbar, wenn der Hund bis dahin stabil, ausreichend schmerzversorgt und neurologisch unverändert bleibt. Bei deutlichen Ausfällen sollte man früher handeln und eventuell eine weitere Fahrt zu einer Klinik mit früheren Kapazitäten erwägen. Zur Schmerztherapie: Novalgin (Metamizol) kann bei Hunden mit bis zu 50 mg pro kg Körpergewicht bis zu drei Mal täglich gegeben werden. Die verordnete Menge von ein Viertel Tablette zwei Mal täglich ist für einen 7-kg-Hund eher niedrig. Bei Bandscheibenproblemen reicht Metamizol allein häufig nicht aus. Je nach Schweregrad müssen zusätzliche Schmerzmittel eingesetzt werden, zum Beispiel Opioide wie Morphinderivate oder Tramadol. Teilweise werden auch muskelentspannende Medikamente ergänzt. Wichtig ist außerdem, Kot- und Urinabsatz genau zu überwachen. Bei Bandscheibenvorfällen kann es zu neurologisch bedingten Problemen wie Harnverhalt oder erschwertem Kotabsatz kommen. Das wäre ein weiteres Zeichen dafür, dass rasch tierärztlich gehandelt werden muss. Da Ihr Hund deutliche Schmerzen und neurologische Ausfälle zeigt, sollten Sie zeitnah den behandelnden Tierarzt oder eine Klinik kontaktieren, um die Schmerztherapie anzupassen und zu klären, ob eine frühere Bildgebung oder sogar eine Operation notwendig sein könnte. Bitte warten Sie damit nicht bis zum geplanten CT-Termin. Viele Grüße Janina Rohde