zurück zur Übersicht Husten 06.12.2025 von Adriana S. Meine Katze hat so alle paar Monate gehustet nun war mein Kater krank mit Schnupfen (ist wieder ok) und nun hustet sie jede Nacht, tagsüber ist es ok kann das angesteckt sein ?oder eher Asthma? Sie trägt Mycoplasmen in sich (Abstrich bei der Zahn Op im Juli) aber das tun alle 4 Katzen hier und da sagte die Tierklinik dass man nicht behandelt bei so leichten Symptomen da es fast jede Katze in sich trägt. Muss man in dem Fal die Mycoplasmen behandeln? Wir haben Azithromycin für den Schnupfen Kater bekommen aber nicht benutzt da es wieder gut geworden ist. Bevor ich eine Bronchoskopie machen würde würde ich zuerst das Antibiotikum versuchen (Kosten und Stress) Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau S. Ein nächtlicher, wiederkehrender Husten bei Katzen spricht eher für ein Atemwegsproblem der unteren Atemwege – also zum Beispiel felines Asthma oder chronische Bronchitis, auch Lungenwürmer kommen als Ursache in Frage und sind wahrscheinlicher als für eine Ansteckung durch einen Katzenschnupfen. Klassische Schnupfenerreger wie Herpes oder Calicivirus verursachen normalerweise Niesen, Nasenausfluss, Fieber oder Mattigkeit,aber keinen echten Husten, da sie überwiegend die oberen Atemwege betreffen. Dass Ihre Katze tagsüber weitgehend symptomfrei ist und nachts hustet, passt deutlich besser zu einem bronchialen Prozess, bei dem Schleim oder eine beginnende Verengung der Bronchien im Liegen stärker auffällt. Mycoplasmen können bei Katzen Husten auslösen, jedoch tragen viele Tiere sie latent, ohne behandlungsbedürftige Symptome zu entwickeln. Laut aktueller tiermedizinischer Leitlinien wird eine Mycoplasmen-Therapie nur empfohlen, wenn es klare Hinweise auf eine aktive, klinisch relevante Infektion gibt, also anhaltender, produktiver Husten, Fieber, deutliche Verschlechterung oder radiologische Hinweise auf eine bakterielle Bronchitis. Ein gelegentlicher oder milder Husten allein gilt nicht als Therapieindikation. Ob man Antibiotika versucht, bevor weiterführende Diagnostik wie Röntgen oder Bronchoskopie erfolgt, hängt vom klinischen Bild ab. Wissenschaftlich korrekt ist: Ein Antibiotikaversuch ohne vorherige Abklärung macht nur dann Sinn, wenn ein bakterieller Prozess wahrscheinlich ist. Wenn Ihre Katze aktuell nur hustet, ansonsten aber fit ist und kein Fieber zeigt, wäre ein Röntgen der Lunge der sinnvollste diagnostische Zwischenschritt. Viele Grüße Janina Rohde
Antwort von Tierärztin Janina Rohde Hallo Frau S. Ein nächtlicher, wiederkehrender Husten bei Katzen spricht eher für ein Atemwegsproblem der unteren Atemwege – also zum Beispiel felines Asthma oder chronische Bronchitis, auch Lungenwürmer kommen als Ursache in Frage und sind wahrscheinlicher als für eine Ansteckung durch einen Katzenschnupfen. Klassische Schnupfenerreger wie Herpes oder Calicivirus verursachen normalerweise Niesen, Nasenausfluss, Fieber oder Mattigkeit,aber keinen echten Husten, da sie überwiegend die oberen Atemwege betreffen. Dass Ihre Katze tagsüber weitgehend symptomfrei ist und nachts hustet, passt deutlich besser zu einem bronchialen Prozess, bei dem Schleim oder eine beginnende Verengung der Bronchien im Liegen stärker auffällt. Mycoplasmen können bei Katzen Husten auslösen, jedoch tragen viele Tiere sie latent, ohne behandlungsbedürftige Symptome zu entwickeln. Laut aktueller tiermedizinischer Leitlinien wird eine Mycoplasmen-Therapie nur empfohlen, wenn es klare Hinweise auf eine aktive, klinisch relevante Infektion gibt, also anhaltender, produktiver Husten, Fieber, deutliche Verschlechterung oder radiologische Hinweise auf eine bakterielle Bronchitis. Ein gelegentlicher oder milder Husten allein gilt nicht als Therapieindikation. Ob man Antibiotika versucht, bevor weiterführende Diagnostik wie Röntgen oder Bronchoskopie erfolgt, hängt vom klinischen Bild ab. Wissenschaftlich korrekt ist: Ein Antibiotikaversuch ohne vorherige Abklärung macht nur dann Sinn, wenn ein bakterieller Prozess wahrscheinlich ist. Wenn Ihre Katze aktuell nur hustet, ansonsten aber fit ist und kein Fieber zeigt, wäre ein Röntgen der Lunge der sinnvollste diagnostische Zwischenschritt. Viele Grüße Janina Rohde
