zurück zur Übersicht Hündin röchelt immer wieder mal 05.01.2010 von Marion S. Sehr geehrter Herr Lewitschek, seit einiger Zeit 'röchelt' unsere Hündin (ca. 7 Jahre alte Yorki-Dackelmix) immer wieder mal. Sie steht da und es sieht aus, als ob sie keine Luft mehr bekommt. Nur ganz kurz, immer nur wenige Sekunden lang - dann ist alles wieder in Ordnung. Da dies aber immer öfter (alle 1 - 2 Tage) passiert, wüßte ich doch gerne, ob das auf eine ernste Ursache (evtl. Herzbeschwerden?) hinweisen kann? Da unsere Hündin panische Angst vor Tierarztbesuchen hat, wäre ich sehr froh über eine Vorabinfo - vielleicht kann ich ihr ja diesen Gang diesmal ersparen?! Danke und mit freundlichen Grüßen! Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau S. Das Röcheln kann viele Ursachen haben. Da es Ihrem Hund gut geht, scheint es zumindest vorerst kein schwerwiegendes Problem sein, was mich allerdings eher etwas vorsichtiger stimmt, ist die Häufigkeit, mit der das Röcheln auftritt. Ein primäres Herzproblem scheint, so wie Sie es beschreiben eher unwahrscheinlich, sollte aber langfristig sicher im Auge behalten werden. Bein Yorki kommt es relativ häufig zu einem Problem, welches als kollabierende Trachea bezeichnet wird. Was hier passiert, ist, dass die Luftröhre häufig nur kurzfristig und partiell zusammenfällt. Die Luftröhre wird durch ü-förmige Knorpelringe offen gehalten. Auf der oberen Seite der Luftröhre befindet sich eine Muskelschicht, die die Aufgabe hat, die Luftröhre im Durchmesser an die Bedürfnisse des Hundes individuell anzupassen, sprich bei Belastung z.B. zu weiten. Gelegentlich erschlafft dieser Muskel und hängt dann nach „unten“ durch. Dabei kommt es zu mechanischen Irritation des Schleimhaut und damit zu einem Röcheln, bzw. Husten. Wenn diese Problem anhält oder es Ihrem Hund plötzlich schlecht gehen sollte, ist eine Abklärung sicher sinnvoll. Sprich ein Röntgenbild und evtl. eine Tracheoskopie (Luftröhrenspiegelung) sind die diagnostischen Maßnahmen. Medikamentell lässt sich da häufig einiges machen, um die Entzündung und den Reiz zu unterbinden. Des Weiteren sind natürlich alle entzündlichen und obstruktiven (verlegende) Ursachen der oberen Atemwege möglich. Langfristig werden Sie vermutlich nicht um den Besuch beim Tierarzt herumkommen. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek
Antwort von Tierarzt Marcus Lewitschek Sehr geehrte Frau S. Das Röcheln kann viele Ursachen haben. Da es Ihrem Hund gut geht, scheint es zumindest vorerst kein schwerwiegendes Problem sein, was mich allerdings eher etwas vorsichtiger stimmt, ist die Häufigkeit, mit der das Röcheln auftritt. Ein primäres Herzproblem scheint, so wie Sie es beschreiben eher unwahrscheinlich, sollte aber langfristig sicher im Auge behalten werden. Bein Yorki kommt es relativ häufig zu einem Problem, welches als kollabierende Trachea bezeichnet wird. Was hier passiert, ist, dass die Luftröhre häufig nur kurzfristig und partiell zusammenfällt. Die Luftröhre wird durch ü-förmige Knorpelringe offen gehalten. Auf der oberen Seite der Luftröhre befindet sich eine Muskelschicht, die die Aufgabe hat, die Luftröhre im Durchmesser an die Bedürfnisse des Hundes individuell anzupassen, sprich bei Belastung z.B. zu weiten. Gelegentlich erschlafft dieser Muskel und hängt dann nach „unten“ durch. Dabei kommt es zu mechanischen Irritation des Schleimhaut und damit zu einem Röcheln, bzw. Husten. Wenn diese Problem anhält oder es Ihrem Hund plötzlich schlecht gehen sollte, ist eine Abklärung sicher sinnvoll. Sprich ein Röntgenbild und evtl. eine Tracheoskopie (Luftröhrenspiegelung) sind die diagnostischen Maßnahmen. Medikamentell lässt sich da häufig einiges machen, um die Entzündung und den Reiz zu unterbinden. Des Weiteren sind natürlich alle entzündlichen und obstruktiven (verlegende) Ursachen der oberen Atemwege möglich. Langfristig werden Sie vermutlich nicht um den Besuch beim Tierarzt herumkommen. Mit freundlichen Grüßen, M.Lewitschek