Abkühlungstipps für Hunde, Katzen und kleine Heimtiere

Helfen Sie ihrem Tier cool durch die Hitze zu kommen

© Uwe Petersen

Wenn es im Sommer heiß wird, leiden nicht nur Menschen, sondern auch Haustiere wie Hunde, Katzen und kleine Heimtiere unter der Hitze. Dies kann für Tiere ziemlich anstrengend und gefährlich werden, denn: Hunde und Katzen haben nur wenige Schweißdrüsen an den Pfoten. Diese sind für eine Kühlung bei Hitze jedoch nicht ausreichend. Daher regulieren sie, wie auch Kaninchen, ihre Körpertemperatur hauptsächlich über das Hecheln. Dagegen schwitzen Meerschweinchen gar nicht.

Umso wichtiger ist es, dass wir unsere tierischen Mitbewohner bei der Abkühlung unterstützen, damit sie gut und gesund durch die Sommersaison kommen. Wir haben einige Abkühlungstipps und -tricks für Haustiere zusammengestellt.

Tipps – So können sich Haustiere im Sommer abkühlen

Ausreichend Trinken: Am wichtigsten ist, dass immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung steht und dass dieses jederzeit zugänglich ist. Bieten Sie Ihrem Tier mehrere Trinkmöglichkeiten an. Auch beim Spaziergang mit dem Hund sollte Wasser mitgenommen werden. Viele Katzen gelten eher als „Trinkmuffel“, ein Wasserbrunnen kann die Samtpfoten zusätzlich zum Trinken animieren.

Kleine Heimtiere wie Meerschweinchen und Kaninchen nehmen durch wasserhaltiges Gemüse zusätzlich Flüssigkeit auf. Auch hier kann – ergänzend zum Wassernapf – zum Beispiel das Gemüse in einer flachen Schale mit Wasser angeboten werden. Beim Knabbern wird so nebenbei getrunken.

Schatten- und Kühlplätze anbieten: Draußen unter dem Baum oder Sonnenschirm, drinnen auf kühlen Fliesen oder im Keller – Rückzugsmöglichkeiten vor der Wärme sind wichtig. In der Regel suchen sich die Tiere selber einen passenden Platz. Geben Sie Ihrem Tier die Möglichkeit, jederzeit eigenständig einen schattigen und kühlen Ort aufzusuchen und diesen auch selbstständig verlassen zu können. Auch Kühlmatten können dem Tier angeboten werden.

Für kleine Heimtiere sind Bäume, Sträucher und Erdbauten ideale Rückzugsorte. Auch Steinplatten im Gehege werden von Meerschweinchen und Kaninchen als kühle Liegefläche genutzt. Wichtig: Diese sollten selbstverständlich an einem schattigen Platz hingelegt werden.

Abkühlung im Wasser: Viele Hunde freuen sich über eine Abkühlung im See, Bach, Fluss oder einem kleinen Pool zu Hause. Auch einige Katzen sind dem Wasser nicht ganz abgeneigt. Ein flaches Becken oder eine Schüssel mit etwas Wasser und einem Spielzeug, kann die Katze animieren ihre Pfoten nass zu machen. Dabei kann sie entspannt spielen und ihre nassen Pfoten sorgen für etwas Abkühlung. Achtung: Pools und Teiche können für Tiere eine Gefahr darstellen. Ausstiegshilfen sowie eine Abdeckung können Leben retten.

Weniger Anstrengung: Zu viel Anstrengung und Überhitzung kann zum Hitzschlag führen, der für Tiere gefährlich werden und sogar zum Tod führen kann. Leider wird die Anstrengung für Tiere im Sommer häufig unterschätzt, deswegen sollten Sie ihren felligen Freund nicht überfordern. Nutzen Sie für längere Spaziergänge am besten morgens und abends die kühleren Stunden. Katzen neigen von sich aus eher dazu, es bei Hitze etwas ruhiger anzugehen. Freigänger suchen draußen selbstständig schattige Orte auf und Wohnungskatzen ziehen sich bei Bedarf in den kühlsten Raum zurück – die Gefahr einer Überhitzung ist daher nicht ganz so groß.

Denken Sie auch an den Sonnenschutz. Tiere mit kurzem und hellem Fell oder haarlosen Stellen können ebenfalls Sonnenbrand bekommen, daher sollten auch sie an empfindlichen Stellen wie Nase, Ohren oder dem wenig behaarten Bauchbereich mit Sonnencreme eingecremt werden. Nutzen Sie für gefährdete Tiere bei starker Sonnenexposition eine für Tiere geeignete Sonnencreme, die u.a. keine Schad- und Zusatzstoffe enthält.

Weitere Abkühlungsmöglichkeiten:

Fell bürsten: Regelmäßiges Bürsten kann Ihrem Tier etwas Erleichterung bringen, vor allem bei Vierbeinern mit langem Fell und viel Unterwolle. Zusätzlich kann sich das Tier dabei entspannen und nebenbei wird auch die Bindung zwischen Mensch und Vierbeiner gestärkt. Sollte das Tier die Fellpflege unangenehm finden oder mit Angst- bzw. Aggressionsverhalten reagieren, muss dies zunächst kleinschrittig und positiv trainiert werden.

Nasse Handtücher: Hängen Sie über Gegenstände feuchte Handtücher auf. Durch die Verdunstung entsteht eine angenehme Kühle und Feuchtigkeit. Auch als Unterlage können sie genutzt werden. Aber Achtung: Wickeln Sie Handtücher nicht um den Körper des Tieres, dies kann zu einem lebensbedrohlichen Hitzestau führen.

Gekühlte Wasserflaschen: Eine mit Wasser gekühlte oder gefrorene Flasche (alternativ auch ein Kühlakku) kann zum Beispiel ins Körbchen oder ins Gehege gelegt werden. Hund, Katze, Kaninchen oder Meerschweinchen können sich drauflegen oder anlehnen. Nicht vergessen: Die kalte bzw. gefrorene Flasche und generell kalte Gegenstände sollten keinen direkten Kontakt zum Tier haben. Wickeln Sie diese am besten in ein Tuch ein.   

Fell befeuchten: Sie können immer wieder auch den Bauch und die Pfoten ihres Hundes mit einem Waschlappen befeuchten. Für Hunde, die unter Hitze sehr leiden, ist die Befeuchtung des Fells vor dem Spaziergang eine gute Möglichkeit, um ihnen die Zeit draußen zu erleichtern. Das eignet sich auch für Katzen, wenn sie es zulassen. Dadurch kann die Katze zum Lecken ihres Fells animiert werden. Durch das Lecken befeuchtet sie zusätzlich ihr Fell mit Speichel, dieser verdunstet durch die Wärme und hilft der Katze beim Abkühlen.

Kühles schlecken: Schleckmatten mit gefrorenem Wasser, Joghurt, Obst oder anderen leichten Leckereien, helfen dabei, sich auch von innen abzukühlen. Jedoch Vorsicht: Bei Tieren mit sensiblem Magen lieber nicht geben.

Ventilatoren & Co.: Durch den Lufthauch von Ventilatoren fühlen wir uns bei Hitze etwas besser. Doch während das für uns Menschen angenehm ist, kann Zugluft bei Tieren leicht zu Erkrankungen wie einer Bindehautentzündungen führen.

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