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Die Abenteuer von Kater Carlos

Edeltraud Schwabedissen erzählt ihre TASSO-Erfolgsgeschichte

Kater Carlos liegt auf einem Stuhl. © Edeltraud Schwabedissen

Carlos kam vor vier Jahren als 15 Jahre alter kastrierter Kater zu uns. Er war überaus anhänglich und häuslich, eine reine Wohnungskatze: ihn erschreckte jedes Geräusch und jede Bewegung draußen. So lebte er etwa ein Jahr bei uns, bis er eines Abends im Frühjahr verschwunden war. Rufen im Garten und Haus war erfolglos, und nachdem wir am nächsten Morgen alle Gartenhäuschen, Garagen und Mülleimer im Viertel ohne Ergebnis abgehorcht und uns heiser gerufen, die Tierarztpraxen, das Tierheim und das Ordnungsamt informiert, alle Gassi gehenden Hundebesitzer um Wachsamkeit gebeten hatten, haben wir uns am zweiten Tag bei TASSO gemeldet und erhielten umgehend Trost und guten Rat sowie schon nach wenigen Stunden die Suchplakate, die wir in die örtlichen Verteiler gaben und im Stadtteil verteilten. Aber niemand hatte Carlos gesehen.

Wir konnten uns nicht vorstellen, wie ein so ängstlicher und unerfahrener Kater, der nie eine Maus gefangen hatte, in der Kälte überleben konnte. Bis sich nach 10 Tagen eine Nachbarin meldete und sagte,, dass sich im Nachbarhof Kinder mit einer Katze beschäftigten, die wie unser Carlos auf den Plakaten aussah. Es war unser Carlos. Er sah weder struppig noch unterernährt aus und war nicht einmal besonders hungrig. Von da ab machte er abends bei gutem Wetter eine Runde durch den Garten, war aber spätestens nach einer Viertelstunde wieder Zuhause, bis zum Mai des folgenden Jahres, als er erneut verschwand.

Die selbe Prozedur wie im Vorjahr, TASSO half wieder sofort mit Plakaten, auch unser 5-jähriger Enkel malte Suchplakate, die einige Läden im Viertel mit den TASSO-Suchplakaten aushängten. 13 Tage Bangen, bis der erlösende Anruf von TASSO kam: „Ihr Carlos ist gesehen worden.“ Mit dem Katzenkorb ins Auto, und da fanden wir Carlos in einem Vorgarten, über einen Kilometer von unserem Haus entfernt, mauzend Leckerchen von einer Dame einfordernd, die sich als katzenerfahrene Freundin der Hausbesitzerin vorstellte. Die beiden Damen hatten am Vortag in einem Geschäft die Plakate gesehen und die Hausbesitzerin hatte, als sie Carlos unter ihrem Küchenfenster mauzen hörte, sofort die Freundin angerufen, die TASSO informierte und den Kater bis zu meinem Eintreffen beschäftigte. Danach ging Carlos fast zwei Jahre nicht mehr vor die Tür, bis er vor drei Tagen wieder „auf Kneipentour" ging.

Wieder TASSO-Suchplakate aufgehängt und die Nachtruhe der Nachbarn durch „Carlos"-Rufe gestört. Nach drei Tagen Abwesenheit stand er morgens um Viertel vor Eins mauzend vor unserer Haustür, begrüßte uns freudig und legte sich schlafen. Viele Nachbarn und Bewohnern unseres Viertels haben uns angesprochen, die Carlos durch die nun zum dritten Mal aushängenden Plakate kannten und in ihren Kellern und Garagen nachgesehen hatten. Wir sind TASSO so dankbar, einen so schnell reagierenden Suchdienst zur Unterstützung im Rücken zu haben. Es ist eine große praktische und auch seelische Unterstützung in den Tagen der Unsicherheit!

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