Das Leid der Streunerkatzen

Was können Sie gegen das Katzenelend tun?

Streunende Katze. © Johannes Tschöp

Katzen sind die beliebtesten Haustiere in Deutschland. Doch nicht alle haben einen gemütlichen Platz zum Schlafen und regelmäßig Futter im Napf. Betroffen sind vor allem die sogenannten Streunerkatzen, also die ursprünglich entlaufenen, ausgesetzten oder zurückgelassenen Hauskatzen und deren Nachkommen, die nun verwildert draußen überleben müssen.

Jeder von uns kann etwas mit dazu beitragen, dieses Katzenelend einzudämmen. Neben der gründlichen Information zu diesem Thema sind besonders jene Maßnahmen dringend notwendig, die die Entstehung neuen Katzenelends unterbinden.

Dazu gehört, dass die unkontrollierte Fortpflanzung von freilebenden Streunerkatzen und freilaufenden Hauskatzen verhindert wird, denn auch unkastrierte Besitzerkatzen tragen direkt und indirekt zur Vermehrung der Streunerkatzen und deren Leid bei.

Helfen Sie mit: Schützen Sie Ihre Katze und die freilebenden Tiere

  • Informieren Sie sich und andere über die Streunerkatzen-Problematik und die damit verbundene Verantwortung bei der Katzenhaltung. Hier haben wir einige Informationen rund um die Kastration von Katzen zusammengestellt.
  • Wenn Sie eine Katze adoptieren möchten, dann prüfen Sie vorher bitte genau, ob Sie der Samtpfote ein artgerechtes Umfeld bieten können.  Im Tierschutz warten viele Katzen auf ein neues Zuhause, schauen Sie doch im örtlichen Tierheim vorbei, dort finden Sie bestimmt einen passenden tierischen Begleiter. Die dort zu vermittelnden Tiere werden in der Regel auch bereits vor der Abgabe kastriert.
  • Sollten Sie bereits Katzenhalter sein, lassen Sie Ihr Tier (männlich und weiblich) unbedingt beim Tierarzt kastrieren und mit einem Transponder kennzeichnen.
  • Registrieren Sie Ihre Katze auch bei TASSO. Denn nur mit einer Kennzeichnung und der anschließenden Registrierung kann ein Tier eindeutig identifiziert und seinem Halter zugeordnet werden.  

Schon gewusst? Aus zwei werden Tausende: Eine Katze ist bereits mit rund sechs Monaten geschlechtsreif und kann zwei- bis dreimal im Jahr Nachwuchs bekommen. Pro Wurf kann eine Kätzin etwa fünf Junge gebären. Auch wenn viele Streunerkatzen durch Krankheiten nicht überleben, kann die Zahl der Nachkommen innerhalb weniger Jahre in die Zehntausend steigen.

Wie kann ich den Streunerkatzen helfen?

Wenn Sie von gesichteten Streunerkatzen erfahren oder selbst verwilderte Katzen sehen, ist es ratsam, erst einmal mit einem örtlichen Katzen- oder Tierschutzverein Kontakt aufzunehmen, um sich zu erkundigen: Sind die Tiere dort bereits bekannt, werden sie schon versorgt (kastriert, medizinisch behandelt, gefüttert etc.)? Ist dies noch nicht der Fall, kann der örtliche Katzen- oder Tierschutzverein eine Kastrationsaktion mit anschließender Versorgung der Katzen an eingerichteten Futterstellen durchführen.

Bitte beachten Sie: Nicht jede freilaufende Katze ist eine sogenannte Streunerkatze ohne Zuhause. Ob eine Katze auf Streifzug ist oder Hilfe benötigt, erfahren Sie von unserer Katzenexpertin. Sie gibt Ihnen hilfreiche Tipps: Wann braucht eine Katze Hilfe?

Braucht meine Stadt eine Katzenschutzverordnung?

Sollten Sie durch eigene Beobachtungen, persönliche Gespräche mit Bürgern oder Tierschützern oder beispielsweise auch durch Medienberichte den Eindruck erhalten, dass Ihre Gemeinde oder Stadt ein Streunerkatzen-Problem hat, dann können Sie sich gerne an TASSO wenden, um die gegebenenfalls einzuleitenden nächsten Schritte zu besprechen. Gemeinsam gilt es dann zum Beispiel zu erörtern, ob die Voraussetzungen zum Erlass einer Katzenschutzverordnung gegeben sind  beziehungsweise wie dies festgestellt und dokumentiert werden kann, oder welche möglichen Ansprechpartner Sie in Ihrer Stadt kontaktieren können. Da die Situation in jedem Einzelfall unterschiedlich ist, bedarf es hier auch immer einer individuellen Beratung.

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