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Nach 13 Jahren wieder aufgetaucht

Die überraschende Rückkehr von Katzendame Jule

Nach 13 Jahren wieder da: Katzendame Jule © Tierhilfe Melle

Sulzbach (Ts.) / Melle, 31. Januar 2019 – „Ich hatte immer befürchtet, dass ihre Zutraulichkeit Jule eines Tages zum Verhängnis werden könnte“, erzählt Anette Sewöster. Ihr junges Kätzchen hat schon immer gerne Spaziergänger verzaubert und sich von ihnen streicheln lassen. Dann war sie plötzlich verschwunden. Spurlos. Das ist jetzt 13 Jahre her. Vor wenigen Tagen tauchte Jule wieder auf. Dank ihrer Registrierung bei der Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haustierregister betreibt, hat die Katze, die mittlerweile im Seniorenalter ist, die Chance, wieder zu ihren Menschen zurückzukehren.

Vor einigen Tagen wurde Jule im Tierheim der Tierhilfe Melle abgegeben, weil sie bei einer Familie auf der Terrasse saß und nicht mehr weggehen wollte. Mit Hilfe der Mitarbeiter in der TASSO-Notrufzentrale gelang es, die Tätowierung im Ohr der Katze zu entziffern. Sie war in der TASSO-Datenbank registriert und so war schnell klar, wer ihre Familie ist. Kurze Zeit später klingelte das Telefon bei Familie Sewöster und die völlig überraschende Nachricht wurde überbracht. „Ich habe schon lange nicht mehr daran geglaubt, dass Jule noch lebt“, erzählt Anette Sewöster. „Ich war zwar sicher, dass sie damals bei einer Familie untergekommen ist, in der sie es gut hat, aber dass sie so alt wird, hätte ich nicht erwartet.“ Immerhin: Jule ist nun schon fast 15 Jahre alt.

Unverwechselbare Fellzeichnung

Anette Sewöster berichtet von dem außergewöhnlichen Wiedersehen: „Wir sind natürlich sofort ins Tierheim gefahren, um sie zu besuchen und zu sehen, ob es wirklich Jule ist. Ich hatte sie ganz anders in Erinnerung, aber sie ist ja auch verschwunden als sie noch ganz jung war. Allerdings ist ihre besondere Fellzeichnung unverwechselbar. Sie hingegen hat uns nicht erkannt. Aber sie kam auch gerade vom Tierarzt, wo sie eine Infusion bekommen hatte und wollte wahrscheinlich ihre Ruhe haben.“ Die Tierschützer der Tierhilfe Melle sind sicher: In den letzten Monaten war Jule draußen auf sich allein gestellt. Sie hatte kräftig abgebaut und muss nun erstmal aufgepäppelt werden. Deswegen ist sie auch noch im Tierheim, um dort in Ruhe zu Kräften zu kommen. Anschließend dürfte sie gerne wieder bei Familie Sewöster einziehen. Für Anette Sewöster ist das keine Frage: „Man kann doch so ein altes Tier nicht einfach im Stich lassen“, erklärt sie entschieden. Allerdings lebt in der Familie seit einigen Jahren auch ein Hund aus dem Tierschutz, der damals nicht zu einer Katze vermittelt werden sollte. Auch er ist mittlerweile nicht mehr der Jüngste. Ob und wie gut die beiden Tiere miteinander klarkommen, müssen alle Beteiligten erst ausprobieren. Sollten sie jedoch Freunde werden, steht einem gemeinsamen Lebensabend für Hund und Katze bei Familie Sewöster nichts im Wege.

Lediglich wenn sich die Menschen melden würden, bei denen Jule in den vergangenen Jahren gelebt hat, würde Familie Sewöster ihre Katze jemand anderem überlassen. „Es wäre ihr gegenüber nicht fair, sie zu behalten, nur weil sie eigentlich unsere Katze ist. Sie hatte bestimmt in der Zwischenzeit ein anderes Zuhause, das ihr natürlich auch noch viel vertrauter ist, als unseres.“


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