Tierschutztier zieht ein

Tipps für die Eingewöhnungszeit für Hund und Katze

Hund und Katze liegen auf Sofa © TASSO

Bei Ihnen zieht ein Tier aus dem Tierschutz ein? Das ist toll. Denn damit erweitern Sie Ihre Familie um ein neues tierisches Familienmitglied und geben einem Vierbeiner – ob Hund oder Katze – ein neues und eigenes Zuhause. Sicherlich sind bei Ihnen die Aufregung und gleichzeitig die Vorfreude sehr groß. Es stellen sich aber auch einige Fragen, zum Beispiel: Wird sich mein Tier gut einleben? Und was kann ich tun, damit es sich im neuen Zuhause wohlfühlt? Aber auch für Ihren künftigen Vierbeiner wird dies eine besondere Zeit. Damit die Anfangszeit und das Kennenlernen für Mensch und Tier so entspannt wie möglich wird, haben wir für Sie einige Tipps vorbereitet.   

Geben Sie Ihrem Tierschutztier Zeit und drängen Sie sich nicht auf

Geben Sie Ihrem neuen tierischen Familienmitglied die Zeit, die es braucht. Denn für den Vierbeiner ist ebenfalls vieles neu: das Zuhause, die Umgebung und auch Sie mit ggf. weiteren menschlichen oder tierischen Familienmitgliedern. Er muss erst einmal alles kennenlernen und sich an sein neues Leben gewöhnen. Erwarten Sie von Ihrem Tier bitte nicht zu viel. Vielleicht möchte Ihr tierischer Liebling auch erstmal  alleine sein. Nehmen Sie daher die Zurückhaltung Ihres Tieres nicht persönlich, denn schließlich wurde seine Welt auf den Kopf gestellt und das vielleicht nicht zum ersten Mal. Seien Sie daher nicht enttäuscht, falls das Einleben etwas länger dauert. Wenn Ihr Vierbeiner soweit ist, wird er auf Sie zukommen und sein Vertrauen zeigen.

Natürlich sind auch Tiere sehr unterschiedlich: Vielleicht ist Ihres auch eher forsch und von Anfang an mitten drin in Ihrem Alltag. Das macht die Eingewöhnung natürlich einfacher, dennoch sollten Sie auch jetzt darauf achten, dass Sie es ruhig angehen lassen.

Sorgen Sie für Ruhe

Bieten Sie Ihrem neuen tierischen Mitbewohner insbesondere am Anfang für ein möglichst ruhiges Umfeld und gewöhnen Sie ihn langsam an die vielen neuen Geräusche. Viele Tiere, vor allem wenn sie aus dem Ausland stammen, sind unsere alltägliche Geräuschkulisse nicht gewöhnt und können auf diese mit Stress reagieren. Lassen Sie das neue tierische Familienmitglied am besten in Ruhe ankommen, das neue Heim erkunden und verzichten Sie am Anfang auch möglichst auf Besuch. Zeigen Sie Ihrem Hund oder Ihrer Katze, dass er oder sie sich bei Ihnen sicher fühlen kann. Richten Sie dazu zum Beispiel Rückzugsorte ein, denn in ruhiger und entspannter Stimmung fällt die Eingewöhnung leichter.  

Auch der erste große Ausflug mit Ihrem Hund sollte nicht unbedingt in der Anfangszeit der Kennenlernphase stattfinden. Die vielen neuen Eindrücke könnten Ihren Vierbeiner überfordern. Lassen Sie ihn erstmal sein neues Zuhause erkunden und später dann die nähere Umgebung.

Regeln und Routine für Ihr Tier – von Anfang an

Auch wenn Ihr Hund oder Ihre Katze noch etwas unsicher ist, sollten Sie dennoch von Beginn an Regeln einführen, die für Ihr Tier auch später gelten sollen. Das wären zum Beispiel die Fütterungs- und Gassizeiten, oder ob Ihr Tier auf das Sofa darf oder nicht. Soll Ihr tierischer Liebling später auch eine Zeitlang alleine bleiben, können Sie das auch jetzt schon behutsam trainieren. Regeln und Routine helfen Ihrem Vierbeiner sich an den neuen Tagesablauf zu gewöhnen und geben ihm Sicherheit. Im Alltag ist es für das Tier wichtig, dass es seinen Menschen versteht und weiß, was sein Halter von ihm möchte. Daher können Sie auch bereits mit dem Trainieren von Kommandos starten. Gehen Sie es jedoch langsam an und überhäufen Sie das Tier nicht sofort mit Bleib, Sitz oder Pfötchen.

Schutz und Sicherheit für den Hund

Sichern Sie Ihren Hund gut ab. Das gilt nicht nur für sogenannte Angsthunde. Auch ein gelassener Hund kann Ängste haben, mit denen Sie niemals gerechnet haben und entläuft bei einem Schreck schneller als gedacht. Bis Ihr Tier eine Bindung zu Ihnen aufgebaut hat und sicher zurückkommt, vergeht einige Zeit und es ist viel Training nötig. Bis dahin müssen Sie alles tun, um Ihren Hund nicht in Gefahr zu bringen. Dazu gehört auch, dass der Hund zunächst an der Leine bleiben sollte. Spezielle Sicherheitsgeschirre mit zwei Bauchgurten verhindern, dass ein Tier sich aus dem Geschirr winden kann. Klicken Sie die Leine am Anfang in das Halsband und in das Geschirr ein. Diese Doppelsicherung wird  von den Tierheimen empfohlen und dient als eine Absicherung, falls der Hund sich doch aus Halsband oder Geschirr  befreien sollte. Wenn Sie dann später nach entsprechender Gewöhnung des Hundes an  eine Schleppleine nutzen, hängen Sie diese zusätzlich in einer weiteren Leine ein, die Sie sich umhängen. Seien Sie auch vorsichtig mit offenen Türen im Haus sowie beim Aussteigen aus dem Auto. Prüfen Sie, ob Ihr Garten wirklich ausbruchsicher ist, bevor Sie den Hund ohne Leine in den Garten lassen.

Vergessen Sie über all dies nicht, Ihren Hund bei der Steuer anzumelden. Auch eine Tierhalter-Haftpflichtversicherung ist ratsam. Trotz größter Sorgfalt und bester Vorbereitung: Hundertprozentige Sicherheit kann es nie geben.

Noch mehr Schutz für Ihr Haustier
Auch eine Registrierung bei TASSO trägt zur Sicherheit Ihres Haustieres bei. Daher sollten Sie Ihren neuen tierischen Liebling sofort bei TASSO registrieren beziehungsweise ihn auf Sie als neuen Halter ummelden. Gerade in der Anfangszeit passiert es leider verhältnismäßig oft, dass ein Tier entläuft. Registrieren Sie jetzt Ihr Haustier bei TASSO.

Besonderheit bei Katzen

Damit die Eingewöhnung Ihrer Samtpfote möglichst sanft gelingt, sollten Sie Katzen genügend Rückzugsorte anbieten. Wenn möglich, können Sie Ihrem neuen Stubentiger auch einen eigenen Raum mit notwendigem und katzengerechtem Zubehör wie Katzentoilette, Futternapf und Trinkschale in größerem räumlichen Abstand voneinander platziert einrichten, damit sich die Katze zunächst dort akklimatisieren kann. Lassen Sie Ihren Stubentiger nach und nach die anderen Räume oder den (gesicherten) Garten inspizieren. Ist Ihre Katze eher neugierig und wenig scheu, können Sie den Stubentiger ihr neues Zuhause auch direkt erforschen lassen.  

Ob neu eingezogen oder nicht, achten Sie in Ihrem Zuhause immer darauf, dass keine Kippfenster offen stehen. Denn diese können in einem unbeobachteten Moment für Ihre neugierige Katze zur lebensbedrohlichen Gefahr werden.  

Wird Ihre Katze mal ein Freigänger?

Ihre Samtpfote sollte in den ersten Wochen erstmal in der Wohnung bleiben – in der Regel wird mindestens ein Monat empfohlen. Bevor Ihre Katze die neue Nachbarschaft erkundet, ist es wichtig, dass sie ihr neues Zuhause als eigenes Territorium anerkennt. Gegen Langeweile können Sie mit Ihrer Katze spielen. Versuchen Sie, Ihrem Vierbeiner Zuhause möglichst viel Abenteuer zu bieten, damit auch diese Wartezeit nicht zur nervenaufreibenden Tortur wird. Die gemeinsame Beschäftigung stärkt die Bindung zusätzlich.

Wie lange dauert die Eingewöhnung eines Tierschutztieres?

Darauf gibt es keine pauschale Antwort. Denn auch bei Tieren kommt es auf den Charakter, die Vorgeschichte und andere Dinge an, ob sich Ihr Tier nach Wochen oder sogar erst nach Jahren richtig eingelebt hat. Haben Sie Geduld, und Ihr Tier wird zu Ihnen und seinem neuen Zuhause das nötige Vertrauen entwickeln.

Was ist ein Tierschutztier?
Ein Tierschutztier ist ein Tier – Hund, Katze, aber auch Kleintiere – das im Tierheim oder auf einer Pflegestelle auf ein neues Zuhause wartet. Es gibt viele Gründe, warum Tiere überhaupt ins Tierheim kommen. Denn nicht alle von ihnen sind auf der Straße geboren. Die meisten hatten bereits ein Zuhause und wurden leider abgegeben oder haben anderweitig ihr Zuhause verloren. Aus welchem Grund auch immer Tiere ein neues Heim suchen – sie haben alle eine zweite Chance verdient. Sind Sie noch auf der Suche nach einem Herzenstier? Dann versuchen Sie Ihr Glück doch mal im Online-Tierheim von TASSO shelta. Denn hier warten viele Tiere aus dem Tierschutz auf ihre Menschen.

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