6 mögliche Anzeichen dafür, dass Ihr Tier „alt“ geworden ist
Nicht nur alleine das Alter sagt etwas über die Bedürfnisse von Hunden und Katzen aus. Schließlich sind sie auch in ihrer Jugend schon oft sehr verschieden. Diese typischen Veränderungen können bei Haustieren im Alter auftreten:
- In der Regel schlafen die meisten tierischen Senioren im Alter mehr als in jungen Jahren.
- Häufig bekommen Hunde und Katzen mit der Zeit Probleme beim Treppensteigen oder Hochspringen. In solchen Fällen erleichtern Rampen oder andere Aufstiegshilfen einen schmerzfreien Zugang ins Auto, zur Futterstelle oder an den Lieblingsplatz auf dem Kratzbaum. Weniger Beweglichkeit oder Arthrose führen dazu, dass nicht mehr all das möglich ist, was viele Jahre lang geliebte Gewohnheit war.
- Auch die Sinnesorgane können im Alter nachlassen. Eine Katze, die ihr eigenes Maunzen nicht mehr so laut hört wie früher, wird beispielsweise vermutlich lauter miauen. Ein Hund, der nicht mehr so gut sehen kann, wird gewohnte Spazierwege mehr genießen als neue Wege.
- Über kürzere Wege zur Katzentoilette wird Ihr Stubentiger sicherlich dankbar sein. Besonders wenn er an den Folgen der Unsauberkeit leidet, macht es Sinn, mehrere Orte zur Erleichterung aufzustellen.
- Wenn Ihre Katze etwas „putzfaul“ geworden ist, sollten Sie Ihr Tier mit ein paar Extra-Bürsten-Streicheleinheiten verwöhnen. Das sorgt dafür, dass das Katzenfell nicht verfilzt.
- Viele Tiere werden im Alter „schmusiger“ und genießen umso mehr die Aufmerksamkeit und Streicheleinheiten ihrer Menschen. Nehmen Sie sich die Zeit und genießen Sie die gemeinsamen Streicheleinheiten und Beschäftigungen.
Seniorengerechte Ernährung
Auch die Ernährung sollte dem Alter des Tieres und seinen Bedürfnissen entsprechend angepasst werden.
- Tiere, die nicht mehr alle Zähne haben, brauchen nun vielleicht anderes Futter als früher.
- Oft ist nicht mehr so viel Futter notwendig.
- Starkes Übergewicht sollte unbedingt vermieden werden, da es die Gelenke und den Kreislauf zusätzlich unnötig belastet und das Diabetes-Risiko steigt.
- „Bei Katzen ist zudem gerade im Alter besonders darauf zu achten, dass sie genug Wasser zu sich nehmen, damit sie keine Nierenprobleme bekommen. Dies erreicht man am besten über ein hochwertiges Nassfutter“, rät Tierärztin Dr. Bettina Schmidt. Allerdings kann wiederum eine gesteigerte Wasseraufnahme auch ein Anzeichen für eine Nierenerkrankung sein.
Grundsätzlich sollten Halter älterer Tiere auf Veränderungen bei ihren tierischen Lieblingen achten und sich regelmäßig mit dem Tierarzt besprechen. Ein Vorsorge-Check-Up mit einer Blutuntersuchung kann dabei helfen, eine Alterserkrankung frühzeitig zu erkennen.
Bewegung für tierische Senioren
Nur weil Ihr Tier älter geworden ist, möchte es nicht automatisch nur noch auf der faulen Haut liegen. Ebenso wie Ruheständler haben auch ältere Hunde und Katzen noch jede Menge Lust, etwas zu erleben. Es muss nur eben nicht mehr so wild zugehen. Auch in einem gemütlichen Tempo können Hunde beim Spaziergang noch viel entdecken. Wichtig ist, dass die Vierbeiner in Bewegung bleiben und weiter ihren Bedürfnissen entsprechend ausgelastet und gefordert werden.
Respektieren Sie es, wenn Ihre Katze mehr Ruhe sucht und lassen Sie Ihren Hund gewähren, wenn er nicht mehr ganz so lange spazieren gehen mag. Das Wichtigste aber ist: Seien Sie an der Seite Ihres Tieres. In Gesundheit und Krankheit, unsere tierischen Lieblinge haben es verdient.
Vorsorge für ältere Haustiere treffen
Ein Thema, das Tierhalter am liebsten verdrängen würden: der Tod des tierischen Begleiters. Doch leider ist das unausweichlich, unsere treuen Vierbeiner werden uns irgendwann verlassen müssen. Umso wichtiger ist es, dass Sie sich rechtzeitig um die Vorsorge Ihres Tieres kümmern und die Frage klären: Wer kümmert sich im Notfall um mein Haustier?