Insektenstiche bei Hund und Katze

Verhaltenstipps für Tierhalter

© Heike Engelhart

Plötzliches Aufjaulen, fluchtartiges Davonlaufen. Wenn der Vierbeiner die Rute ängstlich zwischen die Beine klemmt, sich aufgeregt im Kreis dreht und versucht an seinen Rücken heranzukommen. Viele Hundehalter kennen diese Situation. Aber auch Katzenhaltern dürfte das schmerzhafte Aufjaulen ihres Tieres nach einem Insektenstich nicht fremd sein.

Gerade im Hochsommer werden unsere tierischen Begleiter immer wieder von Wespen, Bienen und Co. gestochen. Diese Stiche sind für Hund und Katze in der Regel harmlos, wenn auch unangenehm. Doch wie können Halter ihrem tierischen Liebling helfen? Wann sollte es zum Tierarzt gehen?

Anzeichen für einen Insektenstich

Neben den oben bereits erwähnten Anzeichen dafür, dass unser felliger Freund von etwas gestochen wurde, zeigen Tiere, dass etwas nicht stimmt, in dem sie zum Beispiel unruhig sind und sich an der Einstichstelle lecken, kratzen oder reiben. Der Stich äußert sich meist auch durch eine Schwellung, die man vorsichtig ertasten kann.

Vor allem Katzenhalter sind natürlich nicht immer dabei, wenn ihre Samtpfote gestochen wird. Ist das Tier plötzlich unruhig, leckt oder kratzt sich an einer bestimmten Stelle? Zeigt es Schmerzen bei Berührungen oder sind Schwellungen aufgetreten? Dann könnte es sein, dass der Vierbeiner mit den Folgen eines fiesen Stiches zu kämpfen hat. 

Erste Hilfe bei Insektenstichen

„Grundsätzlich ist nach einem Stich nicht sofort ein Tierarztbesuch notwendig“, sagt die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Bettina Schmidt. „In der Regel reicht es, das Tier zu beruhigen, zu prüfen, ob der Stachel noch in der Haut steckt und diesen gegebenenfalls vorsichtig zu entfernen. Anschließend kann die Stelle mit einer kalten Kompresse oder mit Eiswürfen gekühlt werden“, rät die Tierärztin.

In den folgenden Tagen sollten die Halter ein Auge auf die Stelle haben, denn wenn die Vierbeiner vermehrt daran lecken oder kratzen, könnte sich der Stich entzünden. Innerhalb weniger Tage ist die unangenehme Zeit dann meist ausgestanden.

Allergische Reaktion auf den Stich: Sofort zum Tierarzt

Anders sieht es aus, wenn das Tier Kreislaufprobleme hat, blasse Schleimhäute, erschöpft ist oder sich erbricht. „Diese Symptome weisen darauf hin, dass eine allergische Reaktion vorliegt. In diesem Fall sollte schnellstmöglich ein Tierarzt aufgesucht werden. Ebenso wenn das Tier ins Maul oder in den Hals gestochen wurde. Durch die Schwellungen kann dann Atemnot auftreten“, sagt Dr. Bettina Schmidt.

Weitere Informationen zu Insektenstichen bei Haustieren finden Sie auch in unserem Tiergesundheits-Lexikon.

TASSO-Tipp: Häufig von Insekten verletzt werden vor allem junge und übermütige Hunde. Um das Risiko zu minimieren, sollten Tierhalter ihren Hunden von klein auf untersagen, nach Fliegen zu jagen. Denn der Hund unterscheidet nicht, ob er eine Fliege oder eine Wespe schnappt. Im Zweifel kann das schlimm ausgehen.

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