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Das kleine U-Bahn-Wunder Leonardo

Amélie Henke erzählt ihre TASSO-Erfolgsgeschichte

Kater Leonardo © Amélie Henke

Das kleine U-Bahn-Wunder Leonardo. Du bist etwas ganz Besonderes, ich hatte Dich vor 15 Monaten aus dem Tierheim zu mir geholt, denn wir hatten uns sofort ineinander verliebt. Lange wollte Dich keiner haben, aber dass wir Zwei zusammengehören, war mir bei Deinem ersten Anblick klar.

Und dann kam er, der schreckliche Morgen. Am 17. Mai 2019 kamst Du von einem Deiner nächtlichen Streifzüge nicht nach Hause und es brach mir das Herz. Sofort habe ich Dich vermisst gemeldet bei TASSO e.V., die mir mit Rat und Tat zur Seite standen und mir Suchplakate erstellt haben. Auch bei nebenan.de habe ich Dich gepostet und gleich haben sich ganz viele liebe Nachbarn gemeldet.

Manch einer dachte, er hätte Dich gesehen. So viele Tipps gingen ein, allen bin ich nachgegangen, doch leider führten alle Spuren ins Leere. Nach fast fünf Wochen begann dann langsam, auch meine Hoffnung zu schwinden, Dich jemals wieder in die Arme zu schließen.

Doch plötzlich kam der Anruf von TASSO e.V., dass Du gefunden wurdest. Konnte es wirklich sein? Ich war so nervös, als ich Dich das erste Mal bei dem lieben Paar, was Dich im U-Bahn Schacht aufgelesen hatte, wiedersah.

Ich hab Dich kaum erkannt, Du warst so abgemagert und schmutzig. Wie hast Du das bloß geschafft? Was hast Du bloß alles erlebt? Das werde ich wohl nie erfahren, aber Du bist wieder bei mir, Du kleine U-Bahn Katze. Ich bin so dankbar für TASSO e.V. und nebenan.de. So viele tolle Menschen standen mir zur Seite, obwohl wir uns teilweise nur per App oder Telefon kannten. Ich teile diese Erfahrung gerne, denn ich glaube, dass wir Menschen doch in extremen Situationen sehr wohl liebevoll und unterstützend miteinander umgehen, und daran können wir uns in der heutigen Welt sicher dran festhalten.

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