© Angela Romeike
Kurz nach unserem Umzug, an meinem Geburtstag, entwischte Gimli und kam nicht wieder. Es wurde täglich gesucht, Suchmeldungen aufgegeben, Nachbarn, TASSO, alles informiert. Aber nichts, mein Kater, der eigentlich auf Rufe immer reagiert, war wie vom Erdboden verschluckt und ich machte mir die schlimmsten Vorwürfe, weil er es hinaus geschafft hatte, bevor er sich hatte eingewöhnen können.
Knapp 12 Wochen wurde er vermisst, ich hatte schon fast alle Hoffnungen aufgegeben, bis eines Morgens das Telefon klingelte und mich aus dem Schlaf riss: TASSO war dran. Gimli wurde gefunden, in einer Scheune ein paar Kilometer weiter. Dort wurde er wohl aufgepäppelt und dann sind die Finder auf meine Suchanzeige gestoßen. Er wurde mir gebracht, mit einer kleinen Kerbe im Ohr, einem Reißzahn weniger, aber sonst unversehrt. Gott sei Dank. Sobald er mich sah, zeigte er riesige Freude, schmiss sich auf den Boden und kriegte sich gar nicht mehr ein. Dies war an dem Jahrestag meines Partners und mir. Am Geburtstag verschwunden, am Jahrestag wieder aufgetaucht. Timing hat der Knirps drauf.
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