© Monika Schrenk
Unser Henry war freitags zuletzt um 22.30 Uhr gesehen worden. Normal ist er nachts immer zu Hause. Diesmal war er morgens um 7 Uhr immer noch nicht da. Wir liefen die Straßen ab, ob er eventuell angefahren wurde. Keine Spur von ihm. Wir suchten die nähere Umgebung ab, druckten Suchzettel aus und warfen sie in jeden Briefkasten im Dorf ein.
Samstags hatten wir direkt bei TASSO die Suchmeldung abgesetzt und bekamen in kurzer Zeit die Plakate zugesandt. Diese verteilten wir in den Geschäften. Wir suchten über Facebook und eine Menge Leute teilten die Suchmeldung. Die Anteilnahme half uns durch diese schwierige Zeit. Bis Dienstag kämmten wir die ganze Gegend durch und riefen immer wieder seinen Namen. Aber Henry blieb verschwunden.
Er war so anhänglich und wir glaubten nicht, dass er sich zu weit weg gewagt hätte. Also fragten wir unsere Nachbarn noch einmal, ob sie alles nochmal durchsuchen könnten. Sie hatten den Keller schon samstags durchsucht. Diesmal haben sie alle Räume durchgesehen, so auch zwei neu angebaute Räume. Da war unser Kater, eingeschlossen im Bad. Er hatte sich wohl reingeschlichen durch die offene Tür und als die Arbeit eingestellt wurde, hat niemand mehr gemerkt, dass der Kater darin gefangen war.
Wir waren überglücklich ihn nach fünf Tagen hungrig und verwirrt, aber gesund in Empfang zu nehmen. Bitte gebt die Hoffnung nie auf und sucht immer weiter. Ein großes Lob an TASSO, sie haben uns mit den Tipps zur Nachbarschaft und den Erfolgsmeldungen, auch nach längerer Zeit des Wartens und Hoffens, zum Happy End verholfen.
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