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Katze Lilly entlief durch eine geöffnete Tür

Halterin Inge Rolle erzählt ihre TASSO-Erfolgsgeschichte

© Inge Rolle

Ich bin im Frühjahr 2019 von einem Haus mit großem Garten in eine Wohnung mit zwei Balkonterrassen gezogen. Meine Katzen Lilly und Anton – beide 6 Jahre - und mein Hund David mussten also ihre Leben umstellen. Die Katzen waren nämlich Freigänger. Da jedoch die Handwerker die Fertigstellung des neuen Zuhauses nicht termingerecht geschafft hatten und dadurch viel Lärm und Unruhe war, durften meine Katzen als Gäste in ein kleines Nebenhaus auf dem Grundstück der Familie meines Sohnes ziehen. Die Begeisterung der beiden war nicht groß, aber es war das Beste in dieser Situation. Nach ca. 10 Tagen, am 1. Mai 2019 lief mein Enkel, bei der täglichen Fütterung der Katzen, seinem Papa voraus und hat die Glastüre vom Nebengebäude geöffnet – und weg war meine Lilly.

Zuerst haben wir Lilly als Verlustkatze bei TASSO gemeldet, da sie ja gechipt und gemeldet war, und dann die üblichen Suchaktionen gestartet. Wir sind mit klopfendem Herzen auch die stark befahrene Staatsstraße und die Bundesstraße abgefahren, immer wieder – Lilly blieb verschwunden. Immer wenn ich in der folgenden Zeit mit meinem Hund in der Gegend spazieren ging, habe ich sie gerufen und regelmäßig das Internet im Bereich Fundkatzen aufgesucht. Die Hoffnung ist allmählich geschwunden, dass ich den Verbleib von Lilly nach 1 ½ Jahren noch herausfinden könnte.

Ich hatte mir jedoch angewöhnt, bei meinen Fahrten zu meinem Sohn die Felder und Waldstreifen besonders in Hinsicht auf Katzen im Auge zu behalten, so auch am 16. Oktober 2020 gegen 17.15 Uhr. Es war schon leicht dämmrig, da habe ich nach dem Wald vom Auto aus, auf einer angrenzenden Wiese eine Katze gesehen, die ca. 6 m vom Fahrbahnrand entfernt, entlang lief. Die Art ihres Ganges und ihr Erscheinungsbild haben mich sofort an meine Lilly erinnert. Also abbremsen, den nächsten Feldweg rechts reinfahren, aussteigen und dann laut den Namen Lilly rufen, war die schnelle Entscheidung. Die Katze war ca. 40 m von mir entfernt und ich habe mich erst ganz langsam und ständig den Namen rufend genähert. Sie ist stehen geblieben und hat sich dann abwartend ins Gras gelegt. Als ich ihr etwa 10 Meter nahe gekommen war, stand für mich schon fest: es ist meine Lilly. Als ich ganz nahe war, ist sie aufgestanden, hat ihr Schwänzchen in die Höhe gestellt und ist auf mich zugelaufen. Ich habe sie in den Arm genommen und sie hat, wie früher, ihr Köpfchen fest in meine Hand gedrückt. Wir sind zum Auto zurück und ich bin zu meiner Schwiegertochter die restlichen 2 ½ km gefahren, habe den Katzentransportkorb ausgeliehen und dann ging es sofort in die Tierklinik. Dort wurde der Chip von Lilly ausgelesen und auf meine Bitte bei TASSO angerufen. Alle meine Angaben haben sich bestätigt. Der Tierarzt hat noch eine Impfung, Entwurmung und Entflohung durchgeführt und nun fuhren wir in die neue Wohnung.

Dort hat Lilly ihre Kameraden Anton (Kater) und David (Hund) begrüßt. Alle haben sich wieder erkannt, genau wie bei uns Menschen. Sie hat die neuen Räume besichtigt und an den Möbeln und Teppichen, die ihr ja bekannt waren, gerochen, dann zwei Dosen Katzenfutter buchstäblich verschlungen und auf dem ihr vertrauten Stammplatz auf dem Sessel Platz genommen und geschlafen. Die nächsten Tage wollte sie nicht einmal auf die Balkonterrassen. Vom Freien hatte sie genug. Sie hat immer wieder gekuschelt und nachts bei mir auf dem Bett geschlafen. Ich war und bin unendlich glücklich, dass wir jetzt wieder alle vereint sind. Lilly hat sich ganz schnell erholt und ist jetzt wieder eine wunderschöne Katzendame, die ihr Wohnungsleben sehr genießt.

Noch eine Schlußbemerkung: Besonders bei schlechtem Wetter und im vergangenen Winter habe ich in diesen 1 ½ Jahren sehr oft an meine Lilly gedacht. Gleich um die Ecke von meiner Wohnung ist eine hübsche Kirche, auf der der heilige Franziskus von Assisi außen abgebildet ist. Meine Hoffnungen waren oft auf ihn gerichtet und er hat geholfen. Mag es stimmen oder nicht, für mich hat sich ein kleines Wunder ereignet. In einem winzigen „Zeitfenster“ haben wir uns wieder gefunden! Also niemals die Hoffnung aufgeben. Dank auch nochmals an alle TASSO-Mitarbeiter!

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