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Der Kater unterm Dach

Ariane Wandrack erzählt ihre TASSO-Erfolgsgeschichte

Kater Simba © Ariane Wandrack

Unser Kater Simba ist als Freigänger natürlich gerne unterwegs und auch mal über Nacht weg. Am längsten war er bisher mal drei Tage weg. Am 01. Januar 2022 ist er wieder los. Aber diesmal kam er nicht zurück, obwohl er bei den kalten Temperaturen nie länger als eine Nacht draußen ausgehalten hat. Also warteten wir.

Nach drei Tagen haben wir ihn dann bei TASSO als vermisst gemeldet. Wir haben Suchmeldungen in den sozialen Netzwerken gestartet und die TASSO-Suchplakate in der näheren Umgebung aufgehängt. Jeden Tag sind wir abends draußen rumgelaufen und haben ihn gerufen. Wir haben ihn letztes Jahr von einer Pflegestelle eines Tierschutzvereins bekommen. Als "ehemalige" Straßenkatze war und ist er sehr scheu. Er ist zu uns sehr zutraulich und verschmust, aber anderen Menschen geht er aus dem Weg. Von daher wussten wir, dass er nicht bei irgendjemandem zu Hause sein konnte.

Nach sieben Tagen kam dann abends plötzlich ein Anruf von TASSO. Jemand hätte unseren Simba gefunden und hätte ihn gerade auf dem Arm. Das kam uns schon etwas seltsam vor, da er das nie machen würde. Aber vielleicht war er ja nach so langer Zeit geschwächt. Also haben wir dort angerufen und sind direkt los. Es war ganz in unserer Nähe. Die Leute öffneten uns die Tür, aber sie hatten leider nicht Simba auf dem Arm, sondern eine (ganz anders aussehende) Katze aus unserer Straße. Die Enttäuschung war natürlich groß. Ab jetzt haben wir nur noch gehofft, dass es ihm da, wo er jetzt ist, gut geht.

Am gleichen Tag abends gegen 23 Uhr hörten wir draußen ein Miauen. Ich bin raus in den Garten und habe geschaut, wo es herkommt. Aber es war nichts zu sehen. Es klang, als käme es aus dem ehemaligen Hühnerstall unseres Nachbarn. Dann wurde es wieder leiser und war verschwunden. Vielleicht nur der Nachbarskater? Also wieder ins Bett. Zwei Minuten später das gleiche Spiel. Diesmal hatte ich eine Taschenlampe dabei. Ich habe ihn immer wieder gerufen und das Miauen hörte nicht auf. Dann merkte ich, es kam von oben. Ich leuchtete mit der Taschenlampe hoch und da schaute mich ein kleines Katzengesicht an. Simba guckte unter den Dachziegeln des alten Hühnerstalls heraus! Obwohl es schon so spät war, habe ich bei unserer Nachbarin angerufen. Sie war zum Glück noch wach. Dann sind wir mit Taschenlampen ausgestattet in den Stall und haben ganz oben unseren Simba gefunden.

Er war wohlauf, aber traute sich die steile Leiter nicht herunter. Wir haben ihn mit Futter gelockt, aber da er vor anderen Menschen Angst hat, ist er immer wieder nach oben geflüchtet. Die Nachbarin war so nett, die Türen des Stalls über Nacht offen zu lassen. Und am nächsten Morgen saß Simba wie gewohnt an unserer Terrassentür. Er hatte ordentlich Hunger, aber ansonsten ging es ihm gut. Unsere zweite Katze Polly hat sich mindestens genauso gefreut wie wir, dass er endlich wieder da ist. Wir wissen nicht, wie lange er da oben war. Aber das ist egal. Für uns war es ein kleines Wunder.

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