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Kater Lui wurde nach sechs Tagen gefunden

Kathrin Hölscher erzählt ihre TASSO-Erfolgsgeschichte

© Kathrin Hölscher

Sechs lange Tage und sechs lange Nächte war unser Lui verschwunden. Am Sonntagabend ging er nochmal los und kam nicht wie gewohnt zurück. Er war noch nie eine Nacht nicht zuhause. Er ist erst 1 Jahr und 3 Monate alt und darf erst seit drei Monaten alleine losziehen. Davor haben wir ihn ein halbes Jahr an der Leine an Freigang gewohnt. Schon in der Nacht, als es regnete und er nicht kam, war mir klar, dass etwas nicht stimmt.

So erstellte ich direkt am Morgen Suchplakate und wir begannen bei Nachbarn zu klingeln und sie zu fragen, ob sie Lui gesehen hätten. Meine Vermutung war, dass er irgendwo eingesperrt war, denn er war tagsüber eigentlich immer viel und gern im Haus und ich konnte mir nicht vorstellen, dass er freiwillig nicht nach Hause kam. So vergingen die Tage ohne seine Rückkehr. Wir meldeten ihn bei TASSO als vermisst und bekamen weitere Tipps. Sechs Tage waren wir von morgens bis abends auf der Suche: Plakate aufhängen, Flyer in Briefkästen schmeißen, Tierärzte, Tierheime, Polizei, Feuerwehr und Straßenreinigung abtelefonieren, möglichen Sichtungen nachgehen (dabei immer wieder enttäuscht werden, denn entweder war es nicht Lui oder die Katze war schon weg, wenn wir da waren), Heimwegschleppe legen und in Campingstühlen neben einem Feld ausharren, wo eine schwarze Katze mehrfach gesichtet wurde. Körperlich wie mental war es total anstrengend und ich war dabei noch im 9. Monat schwanger. Sogar seine Schwester Lilli mochte in der Zeit nichts fressen, was sehr ungewöhnlich für sie ist. Aber da er nirgendwo anders auftauchte, musste er ja noch irgendwo sein!

Abends las ich die TASSO-Erfolgsstories, die mir wieder etwas Hoffnung gaben. So suchten wir immer weiter. Bis wir am sechsten Tag spätabends noch eine Heimwegschleppe legten. Ich fuhr mit dem Rad hinter meinem Mann her und sah plötzlich in einer Einfahrt eine schwarze Katze. Konnte es Lui sein? Ich sprang vom Rad, näherte mich rufend dem Tier, bekam eine "Miau" Antwort und kurz bevor er um die Ecke verschwand, drehte er um und kam zu mir. Es war unser Lui! Wir konnten es nicht fassen! 300 m, vier Minuten Fußweg und zwei Straßen weiter haben wir ihn gefunden!

Zuhause hatte er einen riesigen Appetit, hat die ersten Tage nur mit Schlafen verbracht und wollte gar nicht rausgehen. Ich glaube nicht, dass er freiwillig nicht nach Hause gekommen ist, sondern, dass er sich verlaufen hat. Wie wir später mit einem Tracker herausfinden konnten, war der Fundort doch noch eine Ecke von seinem normalen Bewegungskreis entfernt. Mit seiner Unerfahrenheit hat er wahrscheinlich wirklich den Weg nicht gefunden. Nun trägt er einen Tracker und wir wissen, wo sich unser Streuner herumtreibt. Wir sind überglücklich ihn wieder zu haben und wünschen allen ein ebenso glückliches Happy End, wie wir es hatten. Gebt die Hoffnung nicht auf!

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