© Johannes Bösemann
Bevor ich TASSO kannte. Menschen reisen! Katzen auch? Der Urlaub war geplant, der Kater lag schon im offenen Koffer auf dem Bett, bereit einige langweilige Tage bei einen der beiden Großeltern verbringen zu müssen, bis seine Diener ihre lästige Reise hinter sich gebracht hätten. Er wird auch nicht einfach abgeschoben, sondern mit mindestens einer gemeinsamen Übernachtung eingepflegt. Im Reiseverlauf erfolgt regelmäßiger Kontakt und Austausch über das tierische Wohlbefinden.
Das Worst-Case-Szenario: Per FaceTime: „Der Kater kommt nicht mehr, er ist schon die zweite Nacht außer Haus“. Am Morgen nach einer unruhigen Nachtruhe die Eingebung, umgehend Rückreise der Rettung des geliebten Vierbeiners entgegen zu eilen. Dann ein Horror aus Verzweiflung, Ohnmacht, neuer Hoffnung, eingebildeten Ruflauten, traurigem Kopfkino, unendlich langen Tagen und noch quälenderen Nächten.
Am Ende des Urlaubs ohne Haustier zurück im eigenen Zuhause angekommen, bereit sich seinem Schicksal zu unterwerfen und die sich ausbreitende Trauer zu empfangen, klingelt unvermittelt das Telefon: „Hallo hier ist TASSO…“ Der Existenz von TASSO als zentrale Schnittstelle und der Courage eines tierliebenden Menschen verdanken wir die Heimkehr unseres Kindes mit Fell! Dankeschön von Herzen.