„Ich helfe, weil es notwendig ist“

TASSO unterstützt die Frankfurter Tierärztin Maja Firlé bei der Versorgung von Flüchtlingstieren

© TASSO e.V.
Frankfurter Tierärztin Maja Firlé und Cristeta Brause.

Die Tierschutzorganisation TASSO unterstützt die Frankfurter Tierärztin Maja Firlé bei der Versorgung der Tiere von ukrainischen Flüchtlingen, indem Rechnungen über einzelne Behandlungen durch TASSO beglichen werden. Vor allem in den Monaten März, April, Mai und Juni 2022 war viel los in der Praxis von Maja Firlé. In dieser Zeit kamen viele Flüchtlinge gemeinsam mit ihren Haustieren nach Deutschland. Eine Situation, auf die Auffangsysteme und Einrichtungen hierzulande nicht vorbereitet waren.

Die Hilfe der engagierten Tierärztin war jedoch gar nicht so unkompliziert möglich. Denn nach geltendem Recht müssen Veterinäre ihre Behandlungen abrechnen und dürfen nicht umsonst behandeln. Zwar gibt es sowohl deutsche als auch europaweit geltende Lösungen für Tierärzte, die Behandlungskosten der ukrainischen Tiere erstattet zu bekommen bzw. teilweise kostenfrei zu behandeln, doch diese Programme wurden leider schlecht kommuniziert, waren zeitlich oder in der Höhe begrenzt und reichten – kurz gesagt – nicht aus, für Hilfe in dem Umfang, wie Maja Firlé sie leistet.

Hier greift nun die Unterstützung von TASSO: Im Rahmen der Ukrainehilfe, für die viele Tierfreunde und Tierfreundinnen TASSO Geld gespendet haben, begleicht TASSO Rechnung von Maja Firlé für verschiedene notwendige medizinische Behandlungen der Tiere aus der Ukraine. Dazu gehören beispielsweise Impfungen beziehungsweise das Feststellen des Impfstatus, die Kennzeichnung der Tiere mit einem Transponder, Entwurmen und die Versorgung von Verletzungen, nennt die Tierärztin im Gespräch mit TASSO einige Beispiele. Aber auch kleinere Operationen waren manchmal nötig.

„Die Tierhalter sind wirklich sehr dankbar, aber das ist für mich nicht der Grund zu helfen. Ich muss es einfach tun, es ist selbstverständlich für mich“, sagt Maja Firlé. Der Andrang in der Praxis hat mittlerweile nachgelassen, viele Flüchtlinge sind weitergezogen, zurückgegangen oder haben sich eingelebt. Noch immer kommen einige Hilfesuchende in die Praxis, denn dank einer guten Vernetzung ist das Angebot in Frankfurt bekannt, aber es werden weniger.

Denen zu helfen, die wenig Geld für die medizinische Versorgung ihrer Tiere haben, ist nichts Neues für Maja Firlé. Auch in Zeiten, in denen keine Flüchtlinge mit ihren Tieren nach Deutschland kamen, war sie schon bekannt für ihr Engagement in Frankfurt. Mit ihrem Verein, der Sozialen Tiernothilfe Frankfurt, versorgt sie regelmäßig vierbeinige Begleiter von Rentnern, Wohnungslosen und Menschen, die wenig Geld zur Verfügung haben. Die Versorgung der ukrainischen Tiere konnte Firlé jedoch nicht über ihren Verein abwickeln, denn dieser ist satzungsgemäß gegründet, um Frankfurter Büger und ihre Tiere zu unterstützen. Daher engagierte sie sich privat, noch über ihre Vereinsarbeit hinaus. „Mir ist es einfach wichtig zu helfen. Gerade für Menschen, die wenig Geld haben, sind Tiere eine wichtige Stütze und Begleitung“, sagt Firlé. „Aber manchmal sind sie kaum in der Lage, ihre Tiere zu versorgen und erhalten auch keine Unterstützung. Ich wollte den Menschen in Frankfurt einfach etwas zurückgeben, denn Frankfurt ist schon seit so vielen Jahren meine Stadt. Meine zweite Heimat“, sagt Firlé, die aus Belgrad stammt. Dass sie dann auch den in Frankfurt eintreffenden Geflüchteten helfen muss, war für sie keine Frage.

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