Eignen sich Tierschutzhunde als Bürohunde?

Zwei Hunde spielen auf dem Büroboden mit einem Spielzeug. © TASSO e.V.
Tierschutzhunde eignen sich toll als Bürohunde.

Wenn unsere Hunde uns auf die Arbeit begleiten dürfen, dann ist das wirklich toll: Der Mensch freut sich, seinen tierischen Liebling an seiner Seite zu haben, der Vierbeiner darüber, dass er den ganzen Tag bei seinem Menschen sein darf und die Kollegen genießen es, ein paar Streicheleinheiten an ihre tierischen Kollegen zu verteilen.

Doch sind eigentlich auch Hunde aus dem Tierschutz als Büroschnauzen geeignet? Der Vierbeiner muss sich schließlich an den Büro- bzw. Arbeitsalltag anpassen und darf weder im Arbeitsablauf stören noch selbst davon gestresst sein.

Für uns bei TASSO ist die Antwort ein klares Ja: Tierschutzhunde sind tolle Büroschnauzen. Sie gehören bei uns einfach seit Jahrzehnten zum Team dazu und sind gar nicht mehr wegzudenken.

Leider sind Tierschutztiere immer noch mit Vorurteilen behaftet: Sie seien nicht sozialisiert, sie sind nicht „normal“ oder ängstlich. Dabei hatten viele Hunde aus dem Tierschutz ein behütetes Zuhause und wurden unverschuldet da rausgerissen. Auch diejenigen, die erst nach ihrer Zeit im Tierschutz ein liebevolles Zuhause gefunden haben, gewöhnen sich schnell an die Welt, in der sie nun leben. Sie müssen, genauso wie Hunde, die nicht aus dem Tierschutz kommen, Regeln und den neuen Alltag auf der Arbeit trainieren. 

Das muss der ideale Bürohund können

Viel wichtiger als die Frage der Herkunft ist: Fühlt sich der Hund im Büro wohl und kommt er mit dem Arbeitsablauf zurecht? Daher sollte der Vierbeiner als Büroschnauze einige Voraussetzungen erfüllen, damit Tier und Mensch entspannt zusammenarbeiten können. Dazu gehören zum Beispiel:

  • Ob jung oder alt, der Hund sollte in jedem Fall stubenrein sein.
  • Damit Hundehalter und Kollegen konzentriert und in Ruhe arbeiten können, sollte der Vierbeiner auch kein „Dauerbeller“ sein.
  • Einem ausgeglichenem Hund, der sich an seinem Büroplatz auch mal zurückziehen kann, fällt der Arbeitsalltag sicherlich leichter – auch wenn mal mehr los sein sollte.
  • Außerdem sollte das Tier ein friedliches und verträgliches Gemüt haben. Damit andere Büroschnauzen sowie auch Kollegen sich in seiner Anwesenheit wohlfühlen.
  • Natürlich sollte vom Hund keine Gefahr ausgehen.
  • Die Büroschnauze sollte Regeln befolgen können und verstehen, dass vielleicht manche Kollegen auch mal in Ruhe gelassen werden müssen.

Letztlich trägt auch der Hundehalter viel dazu bei, ob sich sein Verbeiner im Büro wohlfühlt und seine Kollegen mit dem tierischen Mitarbeiter zurechtkommen.

Wann passt ein Hund nicht ins Büro?

Es gibt auch durchaus Hunde, die sich im Büro oder einem anderen Arbeitsplatz nicht wohlfühlen und viel lieber entspannt zu Hause bleiben sollten. So zum Beispiel,

  • wenn der Hund im Büro überhaupt keine Ruhe findet,
  • „ständig“ nervös, gestresst oder ängstlich ist,
  • es keinen passenden Rückzugsort gibt.

Wie ist der perfekte Bürohundhalter?

Vieles davon liegt natürlich vor allem in den Händen der Menschen. Viel wichtiger auf dem Weg zum perfekten Bürohund als der Charakter des Hundes, ist also das Verhalten des Hundehalters. 

  • Er informiert über die Anwesenheit des Hundes, nimmt Rücksicht auf mögliche Ängste seiner Kollegen und seines Tieres. 
  • Er gibt dem Hund einen sicheren Rückzugsort und Sicherheit, sodass dieser nicht auf eigene Faust das Büro verteidigen muss. 
  • Er sorgt dafür, dass sein Vierbeiner entspannen kann und nicht ständig gefordert wird, macht natürlich zuverlässig und regelmäßig Pause mit seiner Büroschnauze, sorgt stets für frisches Wasser, hat Notfallpläne in der Schublade, falls beispielsweise mal ein Meeting ansteht, in das die Büroschnauze nicht mitkommen kann oder für den Fall, dass wichtige Anrufe die Pause verzögern.

Für viele, gerade junge Bürohunde, ist die größte Aufgabe das Entspannenlernen. In einigen Büros ist ja schließlich jede Menge los. Kollegen kommen und gehen, Telefone klingeln, Meetings stehen an, da muss das Entspannen erst geübt werden. Das gelingt am besten, wenn der Hund schon vor Arbeitsantritt und auch nach Feierabend angemessen auspowern kann. Weiterhin sollte der tierische Begleiter einen geeigneten Rückzugsort haben, der ihn ein bisschen vom Trubel abschirmt und ausreichend Schlaf ermöglicht.

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