Senioren können gute Tierhalter sein

Ab wann ist man zu alt für ein Haustier?

Seniorin mit Rollator streichelt draußen einen Hund.

Zu alt für ein Tier? Diese Aussage hören Seniorinnen und Senioren wohl häufiger von Tierschutzorganisationen, wenn sie sich dort nach einem vierbeinigen Mitbewohner erkundigen. Über unsere Social-Media-Kanäle berichten uns Menschen immer wieder, dass sie pauschal abgewiesen werden – aufgrund ihres Alters. Aber ist das Alter wirklich das entscheidende Kriterium? Sind Seniorinnen und Senioren keine guten Tierhalter?

Wer nicht mehr ganz jung ist und ein Tier bei sich aufnehmen möchte, sollte sich auf jeden Fall für ein zu den Lebensbedingungen passendes Tier entscheiden. Er oder sie sollte ein gutes Netzwerk haben, sodass sich auch im Notfall immer jemand um das Tier kümmern kann und finanziell kalkulieren, ob das Tier wirklich sicher und zuverlässig versorgt werden kann. „Allerdings gilt all das genauso für junge Menschen – wer das nicht gewährleisten kann, sollte sich – aus Tierliebe – dagegen entscheiden, ein neues Tier aufzunehmen“, sagt Heike Weber, Leiterin Tierschutz bei TASSO. Das Alter ist nach Meinung von TASSO keinesfalls ein pauschales Ausschlusskriterium für die Tierhaltung.

Seniorinnen und Senioren können sogar sehr gute Tierhalterinnen und Tierhalter sein, da sie oft über mehr Zeit und häufig auch über sichere finanzielle Mittel verfügen. „Es ist falsch, ältere Menschen pauschal auszuschließen“, findet Weber daher. Allerdings sind ältere Menschen ebenso wenig automatisch gute Tierhalterinnen und Tierhalter. Sie müssen sich natürlich schon ehrlich fragen, was sie – auch körperlich in einigen Jahren – noch leisten können.

Weber, die lange auch als Leiterin in Tierheimen gearbeitet hat, kann jedoch auch verstehen, dass Tierheime bei der Vermittlung genau hinschauen und vorsichtig sind. „Irgendwann haben wir alle schon mal schlechte Erfahrungen gemacht und mussten Tiere wieder zurücknehmen, weil sich gezeigt hat, dass die Menschen doch nicht so gut vorbereitet waren, wie sie dachten und das ist für einen Tierheimmitarbeiter schon frustrierend - vor allem wenn man im Vorfeld intensiv aufgeklärt hat. Für das Tier ist es einfach ein weiterer Rückschlag.“ Sie appelliert daher auch an tierinteressierte ältere Menschen, Verständnis für die Tierheime zu haben und es nicht persönlich zu nehmen, wenn etwas genauer nachfragt wird.

TASSO-Tipp: Bereiten Sie sich gut vor. Rechnen Sie durch, was Sie sich leisten können. Kalkulieren Sie, wie viel Zeit Sie haben, was Sie sich gesundheitlich zumuten können und möchten. Klären Sie, wer einspringt, wenn Sie einmal verhindert sind. Notieren Sie diese Informationen, damit Sie gut vorbereitet in ein Gespräch mit dem Tierheim gehen können. Sprechen Sie offen mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und seien Sie nachsichtig, wenn persönliche Fragen gestellt werden. Am Ende wollen alle Beteiligten ja das Beste für die Tiere.

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