GPS-Tracker für Hunde bieten zusätzliche Sicherheit

Fakten und Funktionen rund um Ortungsgeräte für Hunde

Schwarzer Hund mit einem GPS-Tracker am Geschirr. © TASSO

Sie sind klein, werden ganz einfach am Geschirr oder Halsband des Hundes befestigt und bieten zusätzliche Sicherheit für Vierbeiner und Halter: GPS-Tracker. Diese praktischen Hilfsgeräte werden bei Hundehaltern immer beliebter und es gibt auch mittlerweile eine große Auswahl.

Deswegen haben wir die wichtigsten Fakten und Funktionen rund um den GPS-Tracker für Hunde zusammengestellt. 

Was ist ein GPS-Tracker für Hunde?

GPS-Tracker sind kleine Ortungsgeräte, die dabei helfen, seinen Hund auf einem mobilen Gerät wie Smartphone oder Tablet live zu orten. Genau bedeutet das: Halter können den Echtzeit-Standort ihres Hundes ermitteln und sehen, wo sich ihr Tier aktuell befindet.

Wie funktioniert ein GPS-Tracker und was ist GPS?

GPS steht für Globales Positionsbestimmungssystem (engl.: Global Positioning System). Dieses System wird in Geräten genutzt, um die Position von Fahrzeugen, Objekten, Personen und Tieren zu bestimmen. Im Überblick kann die Funktion von GPS wie folgt dargestellt werden:

  1. Der GPS-Tracker empfängt Signale von Satelliten und kann daraus seine eigene Position bestimmen.
  2. Die so ermittelten Positionsdaten des Geräts werden i.d.R. über eine Mobilfunk-Datenverbindung zum Anbieter des Trackers übertragen.
  3. Nutzer können dann z. B. über die Smartphone-App des Anbieters die Position des Trackers abrufen und in einer Kartendarstellung sehen.

Über welche Entfernung kann ich meinen Hund orten?

Dies kommt auf die Art des Trackers an. Ein Tracker mit GPS-Positionsbestimmung und Mobilfunk funktioniert auf jede Entfernung, sofern das Gerät Mobilfunkempfang hat.

Gibt der Tracker Strahlen ab, die meinem Hund schaden?

Bei der Übertragung der im Gerät (mittels GPS) ermittelten Positionsdaten – Standort des Hundes wird an Endgerät des Halters gesendet – geben Tracker elektromagnetische Strahlung (Funkstrahlung) ab. Die Strahlenexposition durch Tracking-Geräte liegt deutlich unter den internationalen Grenzwerten der ICNIRP, sodass gesundheitliche Schäden durch Funkstrahlung bei Haustieren nicht zu erwarten sind.

Dies ergab eine Studie aus dem Jahr 2021 der Veterinärmedizinischen Universität Wien, in der Forscher 21 handelsübliche Tracker und mögliche Gesundheitsrisiken für Haustiere untersuchten: Keine gefährliche Strahlung von Haustier-Trackern

Welche Kosten entstehen bei GPS-Trackern?

Für die Nutzung eines Trackers muss das Gerät selbst gekauft werden. Darüber hinaus verlangen die Anbieter meist ein Entgelt für die laufende Nutzung, das i.d.R. über ein Abo entrichtet wird. In manche Geräte muss eine (datenfähige) SIM-Karte eingelegt werden, für die üblicher Weise ein Mobilfunkvertrag benötigt wird, Ausnahme sind Prepaid-Karten. An folgenden Beispielen möchten wir Ihnen etwas genauer darstellen, welche Kosten bei der Nutzung eines GPS-Trackers auf Sie zukommen können.

  • Tracker mit fest integrierter SIM-Karte + Abo: Hier muss neben dem Gerätekauf auch ein Abo abgeschlossen werden. Es gibt verschiedene Abo-Modelle mit unterschiedlicher Laufzeit und Funktionen. Es muss die ausgewählte monatliche oder jährliche Abo-Gebühr bezahlt werden.
  • Tracker ohne integrierte SIM-Karte: Die SIM-Karte muss mit einem Mobilfunkvertrag zusätzlich zum Tracker gekauft werden. Die Karte wird dann in das Gerät eingelegt. Hier fallen monatliche Kosten für den Mobilfunkvertrag an.
  • Tracker ohne Abo: Bei dieser Variante ist im Kaufpreis des Geräts die Nutzung für einen bestimmten Zeitraum enthalten. Es entstehen in diesem Zeitraum keine weiteren monatlichen Gebühren.

Bei den meisten Herstellern von GPS-Trackern wird auch die Nutzung der App bzw. eines Webportals angeboten. Welche Variante für Sie die beste ist, sollten Sie gemäß Ihren Nutzungsgewohnheiten und der für Sie wichtigen Funktionen des Trackers abwägen. So wird zum Beispiel bei vielen Basis-Abo-Modellen oft nur die Ortung im Heimatland abgedeckt. Für die weltweite Ortung wird dann ein erweitertes Abo benötigt. Informieren Sie sich entsprechend beim Hersteller über die Kosten und Funktionen des GPS-Trackers.

6 Kriterien für die Auswahl des passenden Trackers für Ihren Hund

Wenn Sie sich für die Nutzung eines GPS-Trackers entschieden haben, bleibt noch die Entscheidung, welches Gerät sich für Ihren Vierbeiner eignet. Achten Sie bei der Auswahl unbedingt auf folgende Kriterien:

  1. Akkulaufzeit: Ein Tracker muss regelmäßig aufgeladen werden. Laut Angaben der Hersteller kann ein Akku je nach Gerät zwischen 5-7 Tage lang halten, wenn es nur während der üblichen Gassirunden genutzt wird. Je häufiger und länger der Tracker genutzt und je öfter der Standort abgerufen wird, umso mehr wird der Akku verbraucht. Es ist jedoch sinnvoll den Tracker öfter aufzuladen, damit dieser möglichst viel Energie für den Notfall hat und der Halter sein Tier somit auch möglichst lange im Live-Modus orten kann.
  2. Gewicht und Größe des Trackers: Der Tracker darf den Hund nicht stören oder in irgendeiner Weise einschränken. Die gängigen Geräte sind für fast alle Hunde geeignet. Sollten Sie einen kleinen Hund haben, achten Sie besonders auf die passende Größe.
  3. Guter Halt: Tracker machen viel mit und dürfen nicht verloren gehen. Achten Sie auf eine gute Befestigungsart. Viele Modelle werden zum Beispiel mit einem Gummiband oder einer Silikonhülle befestigt. Darüber hinaus sollte ein Tracker robust und stoßfest sein.   
  4. Richtige Befestigung: Der Tracker sollte am Hundegeschirr oder Halsband gut und fest sitzen, damit er bei Bewegung nicht verrutscht oder gar abfällt. Achten Sie darauf, dass die Befestigungsart des Trackers für das Geschirr Ihres Hundes geeignet ist und die passende Größe hat. Idealerweise wird der Tracker oben oder etwas seitlich am Geschirr bzw. Halsband befestigt.
  5. Wasserdicht: Gassigehen ist bei Wind und Regen angesagt, daher sollte der Tracker unbedingt wasserdicht sein. 
  6. Einsatzgebiet: Wo wird der Tracker eingesetzt? Nur in Deutschland oder auch im Ausland? Achten Sie darauf, welcher Tarif  am sinnvollsten für Sie ist und dass der Tracker in dem Gebiet, in dem Sie sich aufhalten, auch wirklich funktioniert.

Je nach Modell und Hersteller gibt es Tracker mit unterschiedlichen Zusatzfunktionen. Das können unter anderem sein: Aktivitäten des Hundes überwachen, Gesundheitsdaten des Tieres verwalten, Einrichtung eines virtuellen Zauns (Geofencing), Alarm-Funktion, App-Zugang für Familienmitglieder oder Freunde, Verbinden des Trackers mit der TASSO-App Tipp-Tapp.

Wann braucht mein Hund einen GPS-Tracker?

Ein GPS-Tracker für Hunde ist ein sinnvolles Hilfsmittel, um den Vierbeiner vor dem Entlaufen zu schützen bzw. ihn schneller wiederzufinden, wenn er ausgebüxt ist. Zudem gibt ein Tracker auch Haltern eine zusätzliche Sicherheit. Generell kann ein GPS-Tracker natürlich für alle Hunde genutzt werden. Bei Tieren, die zum Beispiel einen ausgeprägten Jagdtrieb haben oder im Alltag ängstlich oder gar panisch reagieren, ist der Einsatz  sinnvoll. Tracker können auch in speziellen Situationen genutzt werden, wie zum Beispiel rund um Silvester oder bei der Eingewöhnung eines neuen Vierbeiners.

Hat der Transponder (Chip), den mein Hund unter der Haut trägt, GPS?

Nein. Es ist nach dem aktuellen Stand der Technik nicht möglich, einen Transponder mit Ortungsmöglichkeit einzusetzen. Wie bereits oben erläutert, benötigt der Tracker Strom, damit er funktioniert. Daher sollten Sie Ihren Hund unbedingt kennzeichnen lassen und bei TASSO registrieren denn nur so ist es möglich, Ihren Vierbeiner lebenslang eindeutig zu Identifizieren.

Warum sind GPS-Tracker eine sinnvolle Ergänzung zur notwendigen Kennzeichnung und Registrierung?

Jedes Jahr entlaufen über hunderttausend Tiere aus unterschiedlichen Gründen. Dieser Moment ist schrecklich und kann für das Tier gefährlich werden. Daher ist schnelles und effektives Handeln wichtig. Aus diesem Grund hat sich TASSO im Bereich GPS-Tracking die Deutsche Telekom als starken Kooperationspartner geholt. Mit der Kombination Kennzeichnung und Registrierung und der zusätzlichen Nutzung eines GPS-Trackers können Halter ihrem Hund den optimalen Schutz bieten. Wie das genau geht, das erklären wir hier: Transponder (Mikrochip) und GPS-Tracker bei Hunden

Darüber hinaus kann der Combi Protect GPS-Tracker der Telekom mit der TASSO-App Tipp-Tapp verknüpft werden. Hundehalter können so in der TASSO-App den Standort ihres Tieres freigeben und sich von den TASSO-Suchhelfern in ihrer Nähe bei der Suche unterstützen lassen.

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