Der Schuppen in der Nachbarschaft

© Kai Rörig

Am 30.03.2019 wurde mein Kater Jack um circa 10:00 Uhr mit der Katze der Nachbarin zuletzt gesehen. Ich war an dem Vormittag in der Garage, um mein Motorrad auf die anstehende Saison vorzubereiten. Am Nachmittag im Garten wunderte ich mich, dass Jack nicht zu sehen war, da er eigentlich sonst überwiegend im Garten faulenzte. Auch mein Nachbar, bei dem er sich gerne aufhielt, hatte Jack noch gar nicht gesehen.

Am Abend habe ich dann TASSO eingeschaltet. Mit den von TASSO vorbereiteten Suchplakaten machte ich mich, meine Nachbarn und die Kinder aus der Nachbarschaft auf die Suche. Wir klingelten an diversen Haustüren und baten die Leute, in den Schuppen oder Garagen nachzuschauen, denn der 30.03. war ein warmer Frühlingstag und die Menschen hatten ihre Schuppen offen.

Auch in diversen WhatsApp Gruppen und bei Facebook wurden die Plakate geteilt. An den darauffolgenden Tagen bin ich dann nach Feierabend mit dem Rad circa zwei bis drei Stunden durch den Ort geradelt, habe nachgefragt und weiter Plakate aufgehangen. Diverse andere schwarz-weiße Katzen habe ich gefunden, aber nicht meinen Kater.

Am 05.04.2019 um 05:00 Uhr lag Jack dann in seinem Körbchen auf meiner Terrasse. Die Freude war unglaublich riesig, endlich hatte ich meinen Kater wieder. Der Tierarzt stellte fest, dass er eine leichte Beckenprellung davongetragen und Schürfwunden an den Vorderläufen hatte. Er hatte auch circa ein halbes Kilogramm an Gewicht verloren. Ansonsten sah er nicht so aus, als wäre er draußen unterwegs gewesen. Vermutlich wurde er versehentlich in einem Schuppen eingesperrt und hatte mit den Vorderläufen kräftig an der Tür gekratzt. Die Prellung hatte er vermutlich durch einen Sturz aus einem Regal in dem Schuppen davongetragen. So erkläre ich mir es zumindest. Also Leute, bevor Ihr einen Schuppen schließt, bitte vorher nochmal reinschauen.

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