Kiras großes Abenteuer

© Kim Gebhart

Kurz nach meinem Umzug passierte das, wovor ich schon länger in Sorge war: Eine meiner Katzen, Kira, huschte eines Abends in Windeseile durch die nicht rechtzeitig geschlossene Wohnhaustür und konnte weder eingeholt, noch wiedergesehen werden.

Und das nur ein paar Tage, bevor ich sie sowieso an "draußen" gewöhnen wollte. Ich war verzweifelt und unternahm alle möglichen Versuche, sie wiederzufinden. Eine Nachbarin stellte eine Wildtierkamera auf, meine Mitbewohnerin setzte mich mehrfach 1,5 Kilometer entfernt von unserer Wohnung ab, sodass ich den Weg zurück mit Duftspuren hinter mich bringen konnte. Ich suchte jede Nacht die anliegenden Schrebergärten und den Wald ab und pflasterte meine Straße und Supermärkte, Fitnesstudios, Zoofachhandel und Baumärkte in der Nähe mit dem TASSO-Suchplakaten.

Nach fünf Tagen und fast schlaflosen Nächten erhielt ich dann den so ersehnten Anruf - nur wenige Häuser die Straße hinunter hatte ein Paar meine Suchplakate und die gesuchte Katze gesehen. Als Kira ihnen das nächste Mal einen Besuch abstattete, lockten sie sie in ihr Gartenhäuschen und kontaktierten TASSO.

Als ich wiederum den Anruf bekam, rannte ich direkt in den Keller, schnappte die Transportbox und lief zur angegebenen Adresse. Als ich Kira wohlbehalten wiedersah, kamen mir ein bisschen die Tränen und ich war so dankbar, dass auf die Suchplakate reagiert worden war.

Mittlerweile ist Kira eine erfahrene Freigängerin, gerade bin ich wieder umgezogen und nachdem ich nun wieder ein paar stressige Stunden hatte, da die Samtpfote mal wieder auf Erkundung gegangen ist, ohne sich abzumelden, bin ich jetzt sehr erleichtert, dass sie dieses Mal nach nicht mal 24 Stunden zurück ist.

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