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9 Meter hoch im Baum

Klaus Schultheis erzählt seine TASSO-Erfolgsgeschichte

Katze Lilly gähnt. © Klaus Schultheis

Ich habe in den vier Tagen, in denen meine Katze Lilly vermisst war, ganz unterschiedliche Maßnahmen ergriffen, die in der Summe letztlich zum Erfolg führten. 

Der erste Schritt, die Verlustmeldung bei TASSO, hat den Stein ins Rollen gebracht und den Rahmen gebildet für die weiteren Maßnahmen: 2. Die .pdf-Datei der TASSO-Suchmeldung per E-Mail an alle Freunde und Bekannten hier im Viertel weitergeleitet, mit der Bitte die Suchmeldung in ihren Netzwerken ebenfalls zu verbreiten. Das hat so gut funktioniert, dass ich in den darauf folgenden Tagen von mir unbekannten Personen angesprochen wurde, die mir hilfreiche Tipps gaben. Ich erhielt Fotos von Katzen, die Lilly ähnlich sahen, und die vor kurzem erstmals an bestimmten Orten gesichtet worden waren. 

3. Beim Plakatieren der TASSO-Suchmeldung an strategischen Punkten, wie Straßenkreuzungen, Bushaltestellen, und Gassi-Routen, bin ich immer wieder mit Anwohnern ins Gespräch gekommen, die ihre Mithilfe anboten. 4. Lilly war wie ihr früherer Lebensgefährte, Foxterrier Joschi, prima an eine Hochfrequenzpfeife gewöhnt, die gut 200 bis 300 Meter weit trägt, und Lilly normalerweise unverzüglich nachhause lockt. Also lief ich mehrmals pro Tag und in den Abendstunden unser Viertel rufend und pfeifend auf und ab, zunächst ohne Erfolg. Dass ich dabei nie den Mut verlor, lag auch an tollen Nachbarn und Gassigängern, die meine Aktivitäten mit Interesse und großer Anteilnahme verfolgten. 

5. Nachdem die unmittelbare Umgebung des Wohnort ausgiebig abgesucht war, lag es nahe, den Umkreis der Suche zu erweitern. Also druckte ich weitere TASSO-Suchmeldungen und plakatierte sie an den wichtigsten Ausfallstraßen des Viertels. Dabei wurde ich von einer Frau angesprochen, die schon über Lilly's Verschwinden informiert war, und mich nun darüber in Kenntnis setzte, Lilly beim morgendlichen Joggen in der Nähe unseres örtlichen Naturfreundehauses gesehen zu haben. 

Ich machte mich unverzüglich auf den Weg dorthin, fand vor Ort aber nur die rotgetigerten Katzen, die dort tatsächlich alle hingehören. Unverrichteter Dinge trat ich, rufend und pfeifend, meinen Rückweg an, vorbei an weitläufigen Wiesen und dem Dünenschutzgebiet gleich um die Ecke, als mir Lilly plötzlich aus einem kleinen Wäldchen neben dem Feldweg antwortete. Sie hörte sich fit und gesund an, aber warum kam sie nicht einfach aus dem Wald heraus zu mir? 

Lilly war nicht gleich zu entdecken, also rief ich weiter ihren Namen, bis klar war, dass sie 9 Meter über mir in einem Baum saß. Der erste Rettungsversuch mit der 6 Meter Leiter eines Freunde war gefährlich und blieb erfolglos. Lilly hätte uns etwas entgegen kommen müssen, das tat sich aber nicht. Lilly wird also auch diese vierte Nacht im Baum verbringen müssen, bis die Feuerwehr morgen früh hoffentlich mit vier Leuten und einer 14 Meter Leiter anrückt. Die TASSO-Suchmeldung war eine wertvolle Kommunikationshilfe, ohne die Lilly wohl nicht so schnell entdeckt worden wäre.

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Alles zu den Aufgaben von TASSO in Bildern

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