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Arthrose - Katzen leiden oft unbemerkt

Dass Katzendame Bommel Arthrose hat, sieht man ihr nicht an. Sie sitzt lediglich etwas ungewöhnlich. © TASSO e.V.

Sulzbach/Ts., 13. August 2019 – Mehr als 90 % der Katzen über 12 Jahren sind von Arthrose betroffen. Auch jüngere Tiere plagt diese Krankheit oft unbemerkt. Der Gelenkverschleiß bringt Schmerzen sowie Einschränkungen der Beweglichkeit mit sich. Dennoch können erkrankte Katzen ein schönes und weitgehend schmerzfreies Leben führen. Dazu ist es jedoch wichtig, dass Katzenhalter die Beschwerden ihres Tieres erkennen und rechtzeitig darauf reagieren. Deswegen informiert die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes Haustierregister betreibt, über die Symptome und Folgen der Erkrankung.

Katzen zeigen ihre Schmerzen in der Regel nicht. Dass eine Katze mit Arthrose beispielsweise wegen der Krankheit lahmt, kommt selten vor, weiß die für TASSO tätige Tierärztin Dr. Anette Fach. Die Tiere ändern jedoch häufig ihre Gewohnheiten, werden weniger aktiv und ruhen mehr. Dass etwas nicht stimmt, lässt sich zum Beispiel daran erkennen, dass die Katze sich weniger putzt und pflegt, Treppensteigen vermeidet oder ihren Kratzbaum plötzlich links liegen lässt. „Auch Wesensveränderungen bis hin zu Aggressivität kommen aufgrund der Schmerzen häufig vor“, beschreibt Dr. Anette Fach die Symptome, die von Tierhaltern leider oft fälschlicherweise als „normale Alterserscheinungen“ abgetan werden.

Doch in der Regel steckt etwas hinter dem veränderten Verhalten der Tiere. Daher sollten Tierhalter ihre Katzen aufmerksam beobachten und rechtzeitig einen Tierarzt um Rat bitten, wenn sie bemerken, dass etwas nicht stimmt. Die Behandlungsmöglichkeiten bei Arthrose sind vielfältig. Den Tieren kann mit verschiedenen Schmerzmedikamenten geholfen werden. „Auch der Einsatz von Omega-3-Fettsäuren, Glykosaminglykanen und Chondroitinsulfat, die es als Nahrungsergänzungen gibt, hilft gegen das Fortschreiten der Arthrose und gegen die Schmerzen“, sagt Dr. Anette Fach. Physiotherapie, Osteopathie, Akupunktur und/oder Blutegeltherapie können bei Arthrose unterstützend eingesetzt werden.

Außerdem sollten Halter von erkrankten Katzen ihren Samtpfoten das Leben zu Hause so angenehm wie möglich machen. Dazu gehört es beispielsweise, dass die liebsten Liegeplätze auch für eine nicht mehr so bewegliche Katze gut erreichbar sind. Das kann mit Rampen oder zusätzlichen Brettern im Kratzbaum erreicht werden. Regelmäßige Bewegung sowie ein normales Gewicht sind für Katzen mit Arthrose besonders wichtig. „Keinesfalls sollten sie jetzt Übergewicht haben“, warnt Dr. Anette Fach. Mit der richtigen Pflege und Behandlung können Katzen also trotz Arthrose ihr Leben im Alter genießen.


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Dass Katzendame Bommel Arthrose hat, sieht man ihr nicht an. Sie sitzt lediglich etwas ungewöhnlich. Bildnachweis: TASSO e.V.

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