© TASSO e.V.
Sulzbach/Ts., 5. April 2023 – Ob es die Katze ist, die freudig um die Beine streicht, wenn wir von der Arbeit nach Hause kommen oder der Hund, der begeistert den abendlichen Spaziergang genießt und uns durch seine Unbeschwertheit den Stress nimmt: Das Leben mit Haustieren macht viele Menschen glücklich. Sie gehören einfach ganz selbstverständlich zur Familie. Umso schlimmer ist es, wenn Hund oder Katze einmal entlaufen. Damit sie in diesem Fall nicht für immer von der Bildfläche verschwinden und schnell ihren Menschen zugeordnet werden können, sollten sie in einem Haustierregister registriert werden. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Haustierregister betreibt, betont den großen Nutzen, den die Registrierung bringt. Bei geringem Aufwand und ohne zusätzlich entstehende Kosten.
Rund 7,5 Millionen Menschen, die knapp 11 Millionen Tiere bei TASSO registriert haben und etwa 99.000 Wiedervereinigungen pro Jahr. Diese Zahlen zeigen den Erfolg des TASSO-Prinzips der Kennzeichnung und Registrierung. Dieses Prinzip umzusetzen, ist weder kompliziert noch teuer. Um die Chancen einer Wiedervereinigung zu erhöhen, ist es wichtig, die Tiere nicht nur zu registrieren, sondern auch kennzeichnen zu lassen. Das ist in einigen Bundesländern (vor allem für Hunde) sowie bei Reisen ins Ausland bereits vorgeschrieben. Anhand des Chips können Tiere ein Leben lang zweifelsfrei identifiziert werden.
Für das Chippen in der Tierarztpraxis ist keine Narkose notwendig, es tut nur einmal kurz weh, eine Ortung ist nicht möglich und vom Chip geht keine Strahlung aus. Anschließend wird das Tier entweder direkt über die Tierarztpraxis oder durch seine Halterin oder seinen Halter bei TASSO registriert. Kosten entstehen lediglich einmalig für das Chippen gemäß der Tierärztegebührenordnung. Die Registrierung und alle Angebote von TASSO sind kostenfrei, da sich TASSO durch freiwillige Spenden finanziert.
Wie funktioniert es? Auf dem Chip steht eine einmalige 15-stellige Kennnummer. Diese allein trifft keinerlei Aussage über das Tier oder darüber, zu wem es gehört. Erst wenn diese Nummer gemeinsam mit Namen und Kontaktdaten der Tierhalterin oder des Tierhalters an einer zentralen Stelle registriert wird, ist eine Zuordnung möglich. Entläuft beispielsweise ein Hund, der kurze Zeit später gefunden wird, kann im Tierheim oder in einer Tierarztpraxis mit Hilfe eines speziellen Lesegerätes die Nummer ausgelesen werden. Ein Anruf bei TASSO reicht dann, um herauszufinden zu wem das Tier gehört und TASSO kann Halterin oder Halter des Hundes sofort informieren. Das Tier muss nicht lange im Tierheim bleiben und kann oft schnell zurück nach Hause.
Auch bei Katzen funktioniert dieses Prinzip, wie die Erfolgsgeschichte von Kater Eddie aus Leipzig zeigt: Er war acht Jahre lang verschollen, bevor er von einem Tierfreund in eine Tierarztpraxis gebracht wurde. Hier wurde der Chip ausgelesen und Eddie konnte zu seiner überraschten und überglücklichen Halterin zurückkehren.
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