© TASSO e.V. / Angelina Brückner Fotografie
Eschborn, 21. Oktober 2025 – Die drei Preisträger des Förderpreises der Tierschutzorganisation TASSO e. V. für innovative Projekte zum Schutz von Streunerkatzen stehen fest. Anlässlich des Weltkatzentags konnten sich gemeinnützige Tierschutzvereine bewerben, die mit ihrer Projektidee einen Beitrag zur Eindämmung des Katzenelends leisten.
Mit dem Preis möchte TASSO den unermüdlichen Einsatz der Katzenschutzvereine wertschätzen und erneut auf das Leid der Millionen verwilderter Hauskatzen in Deutschland aufmerksam machen. „Wir haben zahlreiche beeindruckende Bewerbungen erhalten. Alle zeigen, wie engagiert und vielfältig der Katzenschutz in Deutschland ist“, sagt Heike Weber, Leiterin Tierschutz bei TASSO. „Die Entscheidung ist uns entsprechend schwergefallen. Ausschlaggebend war schließlich, wo das Preisgeld im Verhältnis den größten Unterschied bewirken kann und das ist oft dort, wo mit begrenzten Mitteln Enormes geleistet wird.“
5.000 Euro Preisgeld für den ersten Platz erhält der Tierschutzverein Mensch und Tier e.V. (MuT) Schwäbische Alb e.V. aus Baden-Württemberg. Der erst Ende 2023 gegründete Verein ist auf dem gesamten Gebiet der Schwäbischen Alb aktiv und hat trotz seines erst kurzen Bestehens mit Hilfe von rund 80 Vereinsmitgliedern und 100 Ehrenamtlichen alleine in diesem Jahr bereits mehr als 400 Katzen kastriert. Besonders überzeugt hat die TASSO-Jury, dass der Verein mithilfe umfangreicher Dokumentationen zu jedem einzelnen Streuner (Fangort, Gesundheitszustand etc.) ein nachhaltiges Instrument geschaffen hat, das es erlaubt, im Gespräch mit den Verantwortlichen in den jeweiligen Gemeinden, die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz von Streunerkatzen zu untermauern. MuT engagiert sich zudem für Impfkampagnen, um Krankheiten wie das Parvo-Virus zu verhindern, ein Thema, das aktuell besondere Bedeutung hat, da der Verein derzeit mit einem Ausbruch zu kämpfen hat. Mit dem Preisgeld möchte der Verein neben Kastrationskosten auch seine Ausrüstung für die Tierrettung erweitern, unter anderem mit einer Wärmebildkamera, und die durch den Parvo-Virus entstandenen Kosten abdecken.
Der zweite Platz und damit ein Preisgeld von 3.000 Euro geht an den Göttinger Katzenschutz e.V. aus Niedersachsen, der vor vier Jahren einen Tierschutzgarten auf einem städtischen Freigelände in Duderstadt ins Leben gerufen hat. Dort ist nicht nur ein Platz entstanden, an dem das Wohlergehen der dort lebenden Streunerkatzen gesichert wurde, sondern auch ein Aufklärungsprojekt für mehr Bewusstsein und respektvolleren Umgang mit Katzen. Das TASSO-Geld plant der Göttinger Katzenschutz für die gestiegenen tiermedizinischen Behandlungskosten zu verwenden.
Einen Betrag von 2.000 Euro erhält als Drittplatzierter der Verein Katzenhilfe Ulm/Neu-Ulm und Umgebung e.V. aus Bayern. Dieser Verein hat in diesem Jahr an mehreren Hotspots bereits mehr als 400 Streunerkatzen kastrieren lassen, die an über 30 Futterstellen versorgt werden. Mit dem Preisgeld möchte der Verein weitere Kastrationen durchführen
Teilen
E-Mail