© Daniela Losert
Eschborn/Hirzenhain, 5. Mai 2025 – Von einem auf den anderen Tag war Katzendame Peanut plötzlich verschwunden. Ihre Halterin Daniela Losert durchlebte vier lange Monate voller Sorge um ihre kleine Katze. Doch dank eines von Peanut geklauten Bratens, einer tierlieben Familie und dem Suchplakat der Tierschutzorganisation TASSO e.V., konnte die kleine Ausreißerin unversehrt nach Hause zurückkehren.
Familie Losert aus dem hessischen Hirzenhain nahm Peanut bereits als Kitten bei sich zu Hause auf. Zusammen mit Kater Tiego und den Hunden Sunny und Amy bildeten die vier ein eingespieltes Rudel. Peanut begleitete ihre Menschen gerne bei Spaziergängen mit den Hunden und auch von ihren eigenen Erkundungstouren kam die Freigängerkatze immer zuverlässig nach Hause. Doch im Dezember vergangenen Jahres verschwand Peanut plötzlich spurlos. „Ich war so verzweifelt, Peanut ist meine Seelenkatze und sie hat mir schrecklich gefehlt“, erzählt Daniela Losert. Schnell meldete sie ihre Katze bei TASSO als vermisst und verteilte überall Suchplakate. „Wir haben Peanut jeden Tag gesucht, alle Nachbarn befragt, aber niemand hatte sie gesehen. Trotzdem wollte ich die Hoffnung nicht aufgeben, ich hatte immer das Gefühl, dass Peanut noch lebt und ich sie finden muss“, erinnert sich die Katzenhalterin.
Ganz unerwartet kam vier Monate später der erlösende Anruf von TASSO. Daniela Losert war gerade mit Hündin Amy spazieren, als ihr Telefon klingelte. „Als ich die Nummer von TASSO im Display sah, schlug mein Herz gleich höher. Die TASSO-Mitarbeiterin sagte mir, dass Peanut im acht Kilometer entfernten Gedern gefunden wurde und gab mir den Kontakt zur Finderin. Ich rief sofort bei ihr an und sie berichtete mir, dass Peanut seit Dezember jeden Tag bei ihr im Garten vorbeischaut, aber sehr scheu und ängstlich ist und sich nicht einfangen lässt.“
Happy End dank Weihnachtsbraten und TASSO-Suchplakat
Das erste Mal hatte sich Peanut an Heiligabend bemerkbar gemacht, als sie zwei große Scheiben des Weihnachtsbratens unbemerkt von der Fensterbank klaute. Die Katzenretterin aus Gedern verdächtigte zuerst ihren Mann, heimlich vom Braten gegessen zu haben. Als er jedoch glaubhaft verneinte, stellte sie eine Wildtierkamera im Garten auf und sah wenig später eine fremde Katze durchs Bild schleichen. Nach dem erfolgreichen Bratendiebstahl kam Peanut jeden Abend bei den Eheleuten vorbei, nahm Futter dankbar an, hielt jedoch immer einen großen Sicherheitsabstand. Die glückliche Wendung kam erst Mitte April, als die tierliebe Retterin mit ihren beiden Vierbeinern in eine Tierarztpraxis fuhr und dort das Suchplakat mit Peanuts Foto entdeckte.
„Die Nachricht, dass Peanut gefunden wurde, war einfach überwältigend. Mit einem Fotovergleich wusste ich sofort, dass es sich wirklich um unsere Katze handelt“, freut sich Daniela Losert. Zusammen mit ihrem Mann fuhr sie nach Gedern. Im Garten des tierlieben Ehepaars angekommen, rief sie Peanuts Namen und tatsächlich, die kleine Ausreißerin tauchte sofort auf. Allerdings dauerte es eine ganze Weile, bis Peanut Vertrauen fasste. „Irgendwann sagte mein Mann ‚komm Mädchen, stell dich nicht so an‘, und als hätte er einen Schalter umgelegt, Peanut kam gleich zu ihm und ließ sich hochnehmen“, sagt Losert überglücklich. Zu Hause angekommen, begrüßte sie alle zwei- und vierbeinigen Familienmitglieder. „Es war ein großes miau, miau. Wir sind so froh und dankbar, Peanut gesund und munter wieder bei uns zu haben.“
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