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Kastration als nachhaltige Lösung des Streunerkatzenproblems

Eine rote Streunerkatze sitzt auf einer Holzpalette. © TASSO e.V

Für viele Menschen im Alltag kaum sichtbar, und doch in vielen Städten ein zunehmendes Problem: Schätzungsweise mehr als zwei Millionen Katzen leben in Deutschland auf der Straße, die meisten von ihnen sind ausgemergelt und krank. Häufig sind es ursprünglich entlaufene, ausgesetzte oder zurückgelassene Hauskatzen und deren Nachkommen, die nun verwildert sind und in Kolonien leben. 

Die unkontrollierte Vermehrung verschlimmert dieses Katzenelend. Wussten Sie, dass eine Katze bereits mit sechs Monaten geschlechtsreif ist und zwei- bis dreimal im Jahr Nachwuchs bekommen kann? Pro Wurf kann eine Kätzin im Schnitt fünf Jungen gebären. Auch wenn durch Krankheiten nicht alle Streunerkatzen überleben, kann die Zahl der Nachkommen so innerhalb weniger Jahre in die Zehntausend steigen. Deswegen ist es dringend notwendig, dass etwas gegen dieses Leid unternommen wird: Kastration ist die nachhaltige und tiergerechte Lösung, um das Populationswachstum und damit das Leid der Katzen zu bekämpfen. 

Um das Katzenelend einzudämmen, wurde 2013 der Paragraph 13b in das Tierschutzgesetz eingefügt. Dieser Paragraph bietet zusätzlich zur ordnungsrechtlichen seitdem auch eine tierschutzrechtliche Möglichkeit für den Erlass einer „Verordnung zum Schutz freilebender Katzen“ (Katzenschutzverordnung), welche in bestimmten Gebieten Maßnahmen wie zum Beispiel eine Kastrations-, Kennzeichnungs- und Registrierungspflicht für Hauskatzen mit Freigang vorsieht. TASSO unterstützt Städte und Kommunen mit entsprechender Streunerkatzenproblematik bei der Einführung von Katzenschutzverordnungen und berät zu diesem Thema. So konnten wir schon manch eine Katzenschutzverordnung auf ihrem Weg zum Erlass begleiten. Inzwischen gibt es in Deutschland bereits mindestens 400 Verordnungen, die für über 1000 Städte und Gemeinden gelten. Welche das sind, können Sie sich in unserer Auflistung anschauen: Städte & Gemeinden mit einer Katzenschutzverordnung.

Auch der Berliner Senat geht diesen wichtigen tierschutzpolitischen Schritt und hat im Mai eine Katzenschutzverordnung für die Hauptstadt beschlossen, die 2022 in Kraft tritt.

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Was können Sie gegen das Katzenelend tun?
Jeder von uns kann etwas dazu beitragen, das Katzenelend einzudämmen: Mit Aufklärung, Kastration von Katzen mit Freigang sowie der Kennzeichnung und Registrierung.

Welche Vorteile hat die Kastration für Katzen?
Die Kastration von Katzen bringt viele Vorteile für den Katzenschutz im Gesamten, hat aber auch positive Auswirkungen für das einzelne Tier.

Flutkatastrophe: Spende für Tierrettung
Das Bündnis „Pro Katze“ unterstützt mit je 4.000 Euro zwei Tierschutzvereine für ihre Rettungseinsätze für Katzen in den Hochwassergebieten.

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