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Weniger Stress, mehr Vertrauen 

TASSO motiviert zum Medical Training für Heimtiere 

schwarz weißer Hund beim Zähneputzen

Eschborn, 11. November 2025 – Stress beim Krallenschneiden oder der Ohrenkontrolle? Flucht beim Anblick der Transportbox? Angst vor der Tierärztin? Das muss nicht sein. Die Tierschutzorganisation TASSO e.V., die Europas größtes kostenloses Heimtierregister betreibt und sich für die verantwortungsvolle Tierhaltung stark macht, motiviert Tierhalter:innen zum Medical Training mit ihren Hunden und Katzen.

Das Prinzip des Medical Trainings stammt ursprünglich aus der Zootierhaltung und zielt darauf ab, die Wildtiere auf medizinische Untersuchungen oder pflegerische Maßnahmen vorzubereiten. Auf unsere Heimtiere übertragen bedeutet dieser Ansatz: Tierhalter:innen können mit ihren Hunden und Katzen zu Hause gezielt Pflegemaßnahmen und Gesundheitschecks stressfrei trainieren, sodass auch Veränderungen und Auffälligkeiten frühzeitig entdeckt werden und langfristig vielleicht auch der Besuch in der Tierarztpraxis stressfreier wird. Ein zentraler Bestandteil des Medical Trainings ist das kooperative Verhalten des Tieres. Dabei geht es nicht darum, dass das Tier eine Behandlung einfach „über sich ergehen lässt“, sondern aktiv mitarbeitet und zwar freiwillig und in seinem Tempo.

„Es ist natürlich sehr individuell. Je nachdem, um welche Tierart es sich handelt, welche Vorerfahrungen das einzelne Tier gemacht hat und wie der Charakter ist, muss das Training angepasst werden“, sagt Tierärztin und Tierschutzreferentin bei TASSO, Dr. Laura Witting. Daher sollten Tierhalter:innen nicht mit dem Anspruch an das Training herangehen, dass nach kurzer Zeit in der Tierarztpraxis alle denkbaren Untersuchungen entspannt möglich sind. „Wenn wir zu Hause als Minimalziel erreichen, dass wir unser Tier selbst überall anfassen und uns alles anschauen können, ist im ersten Schritt schon viel erreicht“, erklärt die Tierärztin. Gut zu trainieren sind pflegerische Maßnahmen wie Krallenschneiden, Zähneputzen oder Ohrenkontrolle. Auch Haltegriffe zu üben ist sinnvoll. So gewöhnt sich das Tier daran, dass es sich für eine kurze Zeit nicht frei bewegen kann, damit Untersuchungen möglich werden. Gerade bei Katzen ist zudem die Gewöhnung an die Transportbox wichtig.  

Entscheidend bei allem ist, dass das Training positiv und kleinschrittig aufgebaut wird. Je nach Trainingsziel gibt es zahlreiches Informationsmaterial online und offline, das Tierhalter:innen beim Aufbau des Trainings unterstützt. Auch viele Tiertrainer:innen bieten entsprechende Kurse an.

Klingt aufwendig? Das muss es nicht sein. Wenige kurze Einheiten in der Woche können schon viel bewirken und der Nutzen ist erheblich, davon ist Dr. Witting überzeugt: „Medical Training kann ein wichtiger Bestandteil einer vertrauensvollen Beziehung zwischen Mensch und Tier sein. Es reduziert Stress, steigert das Wohlbefinden und erleichtert sowohl dem Tier als auch den Halter:innen und nicht zuletzt Tierärzt:innen den Umgang bei medizinischen Maßnahmen. Außerdem entwickeln die Tiere durch das gezielte Training, positive Verstärkung und die gemeinsame Exklusivzeit Vertrauen in die Situation und in ihre Bezugspersonen. Und nicht zuletzt macht es einfach richtig viel Spaß, gemeinsam kleine Ziele zu erreichen.“ 

Hier gibts weitere Informationen rund um das Medical Training.


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Bildnachweis: TASSO e.V.

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